Fallot- Tetralogie

Bei der Fallot'schen Tetralogie handelt es sich um eine Kombination aus der Einengung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes (Pulmonalstenose), eines Kammerscheidewanddefektes, einer nach vorne und oben verlagerten und somit über dem Kammerscheidewanddefekt gelegenen Hauptschlagader sowie einer Hypertrophie der rechten Herzkammer. Durch die Verengung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes und den dadurch erhöhten Druck in der rechten Kammer, fließt über den großen Kammerscheidewanddefekt Blut von rechts nach links (Rechts-Links-Shunt). Dadurch kommt es zu einer Blausucht (Zyanose). Durch die Tatsache, dass die Verengung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes unter bestimmten Umständen plötzlich zunehmen kann, können die Säuglinge hypoxämische Anfälle zeigen. In diesem Fall ist eine Operation dringend indiziert. Ist dies nicht der Fall sollte die Operation idealerweise innerhalb des 1. Lebensjahres durchgeführt werden, kann aber in jedem Lebensalter stattfinden.

Therapiemöglichkeiten:

Operativ-palliative Therapie

Sollten die Lungenarterien extrem klein sein, ist die Anlage einer Verbindung zwischen der oberen Armarterie und der Lungenarterie zur Verbesserung der Lungendurchblutung notwendig (Aorto-pulmonaler Shunt). 

Operativ-korrigierende Therapie

Die Operation erfolgt mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine. Bei dem Eingriff wird der Kammerscheidewanddefekt verschlossen und dadurch die Aortenklappe der linken Herzkammer zugeordnet. Die Ausflussbahnverengung der rechten Herzkammer wird durch eine Flickenerweiterung beseitigt. Die Eröffnung des Brustkorbes erfolgt von vorne.