Transfusion von Blutprodukten
Blutprodukte sind in Deutschland sicher. Ohne sie wären bestimmte Eingriffe heutzutage nicht denkbar. Jedoch ist ein minimales Restrisiko niemals auszuschließen. Selbst mit den aufwendigsten biologischen Tests ist eine hundertprozentige Infektionssicherheit nicht zu gewährleisten.
Die Anwendung von Blutprodukten unterliegt strengsten Regeln. Die Vermeidung einer Transfusion hat höchste Priorität. Bei Operationen, die einen großen Blutverlust erwarten lassen, steht eventuell ein sogenannter "Cell-Savers" zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Gerätes ist es möglich, bei großen Blutverlusten patienteneigenes Blut wieder aufzuarbeiten.
Im Vorfeld der Operation ist es möglich, durch Eigenblutspenden den Bedarf an Fremdblutkonserven zu senken. Bitte sprechen Sie hierüber mit den Kollegen aus dem jeweiligen operativen Fachgebiet.
Überwiegend stammen die von uns transfundierten Blutprodukte von der Blutbank der Uniklinik RWTH Aachen und vom Deutschen Roten Kreuz in Nord-Rhein-Westfalen. Bei Engpässen wird auf andere Lieferanten ausgewichen werden. Blutbank und DRK unterliegen der Kontrolle des Regierungspräsidiums und dem Paul-Ehrlich Institut der Bundesregierung. Alle anderen Lieferanten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland unterliegen auch der Aufsicht des Paul-Ehrlich Instituts und den jeweiligen Aufsichtsbehörden auf Länderebene.
