Im Rahmen des zweiten Deutschen Krebsforschungskongresses am 18./19. Oktober 2021 wurde Jun.-Prof. Dr. med. Jakob Nikolas Kather, Assistenzarzt und Wissenschaftler der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit dem Deutschen Preis für Krebspräventionsforschung in der Kategorie „Nachwuchs“ ausgezeichnet. Das DKFZ würdigt damit seine Forschungsarbeiten zur Früherkennung von Darmkrebs.
Der zweigeteilte Deutsche Preis für Krebspräventionsforschung wird 2021 zum ersten Mal vergeben. Der Hauptpreis, der sich auf 25.000 Euro beläuft, geht an Prof. Hermann Brenner, Leiter der Abteilung Klinische Epidemiologie und Alternsforschung des Deutschen Krebsforschungszentrums. Der auf 5.000 Euro dotierte Nachwuchspreis soll insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor dem 40. Lebensjahr für aktuelle Forschungsarbeiten ehren. Gestiftet wird die Auszeichnung von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gGmbH. Der Preis soll in Zukunft alle zwei Jahre verliehen werden.
Über Jun.-Prof. Dr. med. Jakob Nikolas Kather
Prof. Kather studierte in Mannheim Medizin und promovierte beim Deutschen Krebsforschungszentrum. Seit 2018 ist er an der Uniklinik RWTH Aachen tätig und hat seit April 2021 eine Juniorprofessur an der RWTH Aachen inne. Er leitet die Forschungsgruppe „Computational Oncology“, die computerbasierte Methoden wie Künstliche Intelligenz und Computational Modeling einsetzt, um die Diagnose- und Behandlungsansätze von Magen-Darm-Krebs zu untersuchen. In einer Kombination aus Medizin und Informatik versucht er, Darmtumore anhand von Gewebeschnitten schneller identifizieren und behandeln zu können. Seine klinischen Aufgaben an der Uniklinik RWTH Aachen umfassen insbesondere die Gebiete der Onkologie, Gastroenterologie und Medizinischen Intensivmedizin.
Über das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum wurde im Jahr 1964 gegründet. Mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Zentrum die größte deutsche biomedizinische Forschungsinstitution. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in über 90 Abteilungen forschen zu der Entstehung von Krebs, möglichen Risikofaktoren und Präventionsmöglichkeiten. Das DKFZ sitzt in Heidelberg und ist Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Helmholtz-Gesellschaft Deutscher Forschungszentren und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten.