Die Sorge von Kuscheltiermama Lara ist groß: Ihr Kind, ein junges Einhorn, hat sich beim Sprung vom Regenbogen das Horn gebrochen. Und dann ist auch noch der goldene Schweif fast abgerissen! Schnell ist klar: Da muss ein Facharzt ran. Wie gut, dass vom 19. bis 22. Juni das Teddybärkrankenhaus Aachen geöffnet hat! Die Kuscheltierstation mit Dr. ted. Et al. ist bestens ausgerüstet: Labor, Röntgen, Operationssaal – das gebrochene Horn wird entsprechend verbunden und es findet sich auch ein freier OP-Termin.
Auch Kuscheltierpapa Lukas, dessen Schildkröte Schiggi seit Kurzem Panzerknacken hat, hat sich auf zum Stofftierarzt gemacht. Ein bisschen Bewunderung vom Papa ist schon dabei, denn Schiggi zieht nicht mal den Kopf ein, als Blut abgenommen wird. „Ist ja gar nicht so schlimm!“ Das Laborergebnis zeigt: Schiggi hat zu wenig Vitamine gegessen – deshalb gibt’s erstmal einen Verband und anschließende Kuscheltherapie. Außerdem soll Schiggi zukünftig gesund essen – was alles dazugehört, lernt Papa Lukas in der anschließenden Teddyschule.
Neben den Aachener Humanmedizinstudierenden beteiligen sich auch die Zahnmedizinstudierenden sowie die angehenden Physiotherapeuten und Logopäden am Teddybärkrankenhaus, das in diesem Jahr wieder im großen Seminarraum der Uniklinik RWTH Aachen stattfindet.
Alle Kuscheltiermamas und -papas im Alter von 3 bis 7 Jahren können Dienstag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr beim Teddybärkrankenhaus vorbeischauen. Sowohl Kindergartengruppen als auch Privatpersonen sind herzlich willkommen. Privatpersonen können zusätzlich am Freitagnachmittag zwischen 15:00 und 18:00 Uhr in den Großen Seminarraum kommen.
Warum ein Teddybärkrankenhaus?
Im Vordergrund steht beim Teddybärkrankenhaus, den Kindern spielerisch die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen. Die Kinder schlüpfen dabei in die Elternrolle und erleben die Behandlung aus anderer Perspektive. Dabei soll der Spaß nicht zu kurz kommen: Auf einem abwechslungsreichen Parcours durchleben die Kinder das Aufnahmegespräch, die Anamnese, und erhalten eine individuelle Krankenakte für ihre kuscheligen Freunde. Je nachdem, welche Beschwerden vorliegen, erfolgt eine individuelle Behandlung, bei der auf moderne Hilfsmittel wie Labor, Röntgen, EKG, Ultraschall, MRT und OP-Saal zurückgegriffen werden kann. Der Stofftierzahnarzt ist auch für Tiger und Bärenzähne ausgerüstet. An der Logopädie-Station gibt es Hilfe für Sprachfehler und beim Physiotherapeuten können die kleinen Besucher Energie durch Bewegungsspiele loswerden. Die passende Medikation findet sich dann in der Apotheke. Dort erhalten die Kinder alles, was sie für die schnelle Genesung ihrer kuscheligen Patienten brauchen – und noch die eine oder andere Kleinigkeit für sich selbst. Im Anschluss geht es in die Teddyschule, in der die jungen Eltern wichtige Dinge über Bewegung, Ernährung und andere Dinge lernen können. Besonders Neugierige dürfen außerdem noch in das Innere eines echten Rettungswagens blicken.
Die Studierenden freuen sich auf viele kleine Besucherinnen und Besucher!