Das Centrum für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf (CIO ABCD) ist von der Deutschen Krebshilfe erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet worden. Ein internationales Gutachtergremium hat dem CIO eine erhebliche Weiterentwicklung der Krebsmedizin sowie eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau bescheinigt. Mit der Auszeichnung verbunden ist eine finanzielle Förderung in Höhe von 6,2 Millionen Euro über vier Jahre.
Die Unikliniken und medizinischen Fakultäten der Standorte Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf haben 2018 eine Allianz in Form eines gemeinsamen Krebszentrums geschlossen. 2019 wurde das CIO als erstes vierstandortiges Zentrum von der Deutschen Krebshilfe auf Anhieb als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet. Seitdem arbeiten mehr als 200 Kliniken und Institute unter dem Dach des „Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf – kurz CIO ABCD“ zusammen, um für Betroffene in der Region die bestmögliche Krebsversorgung zu gewährleisten, aber auch um aktuelle, innovative Erkenntnisse aus der Krebsforschung schnellstmöglich in die klinische Praxis zu überführen.
Der Vorsitzende des Direktoriums des CIO ABCD, Univ.-Prof. Dr. Tim Brümmendorf von der Uniklinik RWTH Aachen, freut sich über die erneute Auszeichnung: „Das Ziel unserer höchst innovativen Allianz ist es, dass unser Kooperationsmodell möglichst vielen Krebspatienten in unserer Region nutzt. Dafür wollen wir uns mit den Kliniken und Onkologen in NRW immer besser vernetzen und ihnen – und damit auch ihren Patientinnen und Patienten – den Zugang zu den vielen innovativen Therapiekonzepten, die die onkologische Forschung seit einigen Jahren verstärkt hervorbringt, zu ermöglichen.“
Über den Zusammenschluss der universitären Standorte Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf werden höchste Versorgungsstandards für die mehr als 65.000 Menschen, die in dieser Region Nordrhein-Westfalens jedes Jahr neu an Krebs erkranken, definiert. Viele der Krebsexpertinnen und Krebsexperten aus dem CIO sind führend in ihrem Fachgebiet und arbeiten maßgeblich an nationalen Leitlinien zur Behandlung der verschiedenen Krebserkrankungen mit.
Vor allem die Forschung profitiert von dem Zusammenschluss. Krebs umfasst mehr als 200 unterschiedliche Erkrankungen und innerhalb jeder Krebsart gibt es zahlreiche Untergruppen, die alle unterschiedliche Therapieansätze benötigen. „Die Komplexität in der Krebsforschung wird immer größer und deshalb können wir aus unserem CIO-Netzwerk insbesondere im Bereich klinische Studien Vorteile ziehen“, so Prof. Brümmendorf weiter. „Wir behandeln im CIO zusammen rund 100.000 Patienten im Jahr – das und die hervorragende Abstimmung untereinander erleichtern es uns ungemein, unserem Anspruch gerecht zu werden, einer Vielzahl unserer Patienten den Zugang zu innovativen neuen Behandlungsstrategien zu ermöglichen.“
Darüber hinaus werden in der Mildred-Scheel-School of Oncology ABCD junge Ärzte und Wissenschaftler für die moderne onkologische Forschung interdisziplinär ausgebildet. Hier profitiert das Lehrangebot ebenfalls sehr von den vielen unterschiedlichen Expertinnen und Experten an den vier Standorten.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, freut sich über den Erfolg des Programms: „Mit unserer CCC-Initiative haben wir vor 15 Jahren einen wichtigen Anstoß gegeben, um die Krebsmedizin bundesweit auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Es freut uns sehr, dass das Programm und dessen Entwicklung inzwischen auch international höchste Anerkennung finden“.
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