AIx-Neo-Guard: Komplikationsdetektion und Simulierung physiologischer Vorgänge auf der Kinderintensivstation mithilfe von künstlicher Intelligenz

Das Projekt AIx-Neo-Guard ist eine Kooperationsstudie der Sektion Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und des Lehrstuhls Informatik 11 der RWTH Aachen. Ziel ist es medizinische Behandlungsdaten von Früh- und Neugeborenen sowie Kindern und Jugendlichen zu sammeln, um Erkenntnisse daraus für die zukünftige intensivmedizinische Behandlung anderer Patienten gewinnen zu können. Diese Erkenntnisse können gleichermaßen durch die ausführliche Betrachtung dieser Daten durch medizinisches Fachpersonal, aber auch unter Einsatz von künstlicher Intelligenz gewonnen werden.  Daten aus der intensivmedizinischen Überwachung von Körperfunktionen sollen betrachtet werden, aber auch z.B. die Ergebnisse von Blut- und Urinuntersuchungen, Röntgen-Untersuchungen oder Untersuchungen von Körpergewebe.

Ein möglicher Nutzen besteht darin, spezielle Datenmuster zu erkennen, welche zum Beispiel frühzeitig auf die Entstehung von Behandlungskomplikationen hinweisen. Auch das Verständnis über die Entstehung oder den Verlauf von Erkrankungen kann durch die gleichzeitige Betrachtung vieler unterschiedlicher Körperfunktionen und Untersuchungsergebnisse vertieft werden. Zudem sollen Modelle entwickelt werden, die die Simulation von bestimmten Abläufen im Körper sowie den Einfluss von therapeutischen Maßnahmen auf diese erlauben.

Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Kontakt: PD Dr. med. Mark Schoberer,  mschobererukaachende