NeuroMuskuläres Zentrum AACHEN
Das NeuroMuskuläre Zentrum AACHEN ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Uniklinik RWTH Aachen zur Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten aller Altersstufen mit Erkrankungen an Muskeln und Nerven.
Es wird getragen durch die beteiligten Kliniken und Institute, insbesondere durch
- die Klinik für Neurologie (Direktor Univ. Prof. Dr. med. J. Schulz)
- die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin (Direktor: Univ. Prof. Dr. med. N. Wagner)
- das Institut für Neuropathologie (Direktor: Univ. Prof. Dr. med. J. Weis)
- das Institut für Humangenetik (Direktor: Univ.Prof. Dr. med. K. Zerres)
Durch den Zusammenschluss dieser klinisch und diagnostisch tätigen Einrichtungen ermöglicht es eine seit Jahren etablierte, kompetente und umfassende Behandlung Betroffener.
Das NeuroMuskuläre Zentrum AACHEN ist zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) und arbeitet wissenschaftlich zur Klinik, Pathologie und Genetik von Myopathien, Muskeldystrophien, peripheren Neuropathien und Motoneuronerkrankungen.
Es ist mit dem Neuromuskulären Zentrum der Uniklinik Maastricht zum „Aachen-Maastricht Neuromuscular Center“ vernetzt.
Das Institut für Neuropathologie ist zudem Referenzzentrum für Neuromuskuläre Krankheiten bei der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie.
Konkret kommen Sie zu uns, wenn Sie oder Ihr Kind eine unklare Schwäche einzelner oder aller Muskeln aufweisen, unter Muskelversteifungen, Muskelschmerzen, Gefühlsstörungen oder Muskelschwund leiden, wenn Sie Rat bei einer bekannten Muskel- oder Nervenerkrankung suchen, aber auch wenn Mitglieder Ihrer Familie durch eine Muskel- oder Nervenerkrankung betroffen sind.
Die Ursachen von Muskel- und Nervenerkrankungen sind sehr vielgestaltig. Viele Formen sind angeboren bzw. erblich bedingt. Anderen Formen liegen Entzündungen (z. B. Myositis), Stoffwechselprobleme (z. B. Mitochondriopathie) oder Abwehrreaktionen (z. B. Myasthenie) zugrunde. Hier versuchen wir gemeinsam mit Ihnen eine Diagnose zu stellen und ein langfristiges Behandlungskonzept zu erarbeiten.
Leider sind viele Erkrankungen noch nicht heilbar. Dennoch ist Hilfe möglich, beispielsweise über die Linderung von Beschwerden und eine Erleichterung der Teilhabe am täglichen Leben. Um dies zu erreichen, können wir in der Uniklinik auf die Unterstützung durch weitere Abteilungen, wie die Orthopädische Klinik, die Kliniken der Inneren Medizin, die Kliniken für Radiologie sowie für Neuroradiologie, die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, die Klinik für Augenheilkunde, die Klinik für Kinderkardiologie oder die Klinik für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde zurückgreifen. Für zusätzliche psychosoziale Probleme bei Kindern- und Jugendlichen erfolgt zudem eine Mitbetreuung durch das Sozialpädiatrische Zentrum.