Stammzelltherapie und Knochenersatzmaterialien in der Behandlung von Knochendefekten bei Parodontitis


Chronisch entzündliche Erkrankungen des Zahnhalteapparates stellen schwer heilbare Erkrankungen dar, welche Zahnärzte vor große Herausforderungen stellen. Mit einer Parodontitis sind viele lebensbedrohliche Erkrankungen wie Schlaganfälle, Herzinfarkte und Atherosklerose assoziiert. Um mit den lokalen und systemischen Schäden der Parodontitis umzugehen, ist es sehr wichtig, die lokalen Entzündungsprozesse und zellulären Abläufe dieser weit verbreiteten Krankheit zu verstehen. 

Bei entstehenden Knochendefekten werden verschiedene Knochenersatzmaterialien als Osteokonduktoren eingesetzt. Eine zusätzliche biologische Aktivierung der verschiedenen Knochenersatzmaterialien kann durch die Verwendung verschiedener Osteoinduktoren oder Stammzellen erreicht werden. In einem entzündlichen Milieu kommunizieren Zellen unteranderem über Entzündungsmediatoren und mikroskopische Vesikel.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit wird die Fragestellung der spezifischen Auswirkungen verschiedener Knochenersatzmaterialien und der Einsatz von Stammzellen in Bezug auf die Knochenheilung bei parodontalen Erkrankungen beleuchtet. Zusätzlich sollen Untersuchungen von Mikrovesikeln wichtige Einblicke in Prozesse von Zellen in einem entzündlichen Gewebe generieren um zukünftige Therapieoptionen von Parodontitis-assoziierten Knochendefekten zu generieren.

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfolgt mit der Klinik für Unfallchirurgie der Uniklinik RWTH Aachen und mit der experimentellen Molekularen Bildgebung (ExMI) an der RWTH Aachen.

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Ali Modabber, MBA, FEBOMFS
Tel.: 0241 80-88258
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Dr. med. Dr. med. dent. Marius Heitzer

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle

  • Univ.-Prof. Dr. med. F. Kiessling und Dipl.-Inf. F. Gremse für experimentelle Molekulare Bildgebung, Uniklinik RWTH Aachen

  • Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Uniklinik RWTH Aachen