Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) hat Anfang Januar die Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care der Uniklinik RWTH Aachen zertifiziert. Damit hat sie als erste Klinik deutschlandweit das komplette modulare Zertifikat „Intensivmedizin“ der DGAI als Schwerpunktversorger mit allen neun Zusatzmodulen erhalten.
Das Zertifikat wurde im Herbst 2014 mit dem Ziel eingeführt, hohe Qualitätsstandards auf Intensivstationen zu etablieren und die Versorgung der Patienten zu verbessern. Es besteht aus einem Basisteil und neun darauf aufbauenden sogenannten Kompetenzmodulen, beispielsweise „Neuro“, „Polytrauma“ und „Forschung und Lehre“. Geprüft werden unter anderem die personellen Ressourcen sowie die Behandlungsprozesse und -ergebnisse. Jede ausgezeichnete Klinik muss spezifischen Anforderungen entsprechen, neben einer 24-stündigen Aufnahme- und Operationsbereitschaft dient etwa die Anwesenheit eines speziell ausgebildeten Facharztes während der Kernarbeitszeit als Kriterium für die Vergabe. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, da sie die Bedeutung der Klinik als Kompetenzzentrum für Intensivmedizin unterstreicht“, so Univ.-Prof. Dr. med. Gernot Marx, der Direktor der Klinik.