Intensivfortbildung in der komplexen Frakturversorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten

Mit großem Erfolg fand vom 20. bis 21. August 2021 in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital die Intensivfortbildung „OP-Kurs Alterstraumatologie II/Komplexe Frakturversorgungen beim geriatrischen Patienten“ in den Räumlichkeiten des CT² (Center for Teaching and Training) nahe der Uniklinik RWTH Aachen statt. Unter der wissenschaftlichen Leitung der Aachener Mediziner Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Priv.-Doz. Dr. med. Miguel Pishnamaz, Koordinator und Leiter des Alterstraumazentrums Aachen, sowie Prof. Dr. med. Matthias Knobe, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Luzerner Kantonsspital, konnten alterstraumatologisch interessierte Chef-, Fach- und Oberärztinnen und -ärzte der Fachgebiete Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie an dem Kurs teilnehmen.

Die operative Versorgung alterstraumatologischer Verletzungen stellt die Chirurgin oder den Chirurgen vor besondere Herausforderungen. Aufgrund der Fragilität und teilweise Multimorbidität geriatrischer Patientinnen und Patienten sind differenzierte und zielorientierte Strategien notwendig um eine frühzeitige Remobilisation zu gewährleisten. Insbesondere die reduzierte Knochenqualität führt zu komplexen Frakturmustern, dessen optimierte Therapie aufgrund des demografischen Wandels weiter an Wichtigkeit zunimmt. Trotz dieser Umstände ist es erklärtes Ziel, die Selbstständigkeit der betroffenen Personen wiederherzustellen. Vor diesem Hintergrund fand am vergangenen Wochenende die Intensivfortbildung „OP-Kurs Alterstraumatologie II/Komplexe Frakturversorgungen beim geriatrischen Patienten“ statt. Die Fortbildung vermittelte Einblicke in die neuesten operativen Techniken der Versorgung komplexer Frakturen des gesamten Achsenskeletts.


Medizinische Herausforderungen


Die Präsentation neuer operativer Praktiken war ebenso Bestandteil der Fortbildung wie das Üben der Techniken an humanen Präparaten. „Aufgrund der immer älter und immer kränker werdenden Bevölkerung sind wir zunehmend mit einer steigenden Anzahl an alterstraumatologischen Patientinnen und Patienten konfrontiert. Osteoporotische Knochenstrukturen und eine Vielzahl von Begleiterkrankungen stellen uns vor vielschichtige Herausforderungen“, betont Prof. Hildebrand. „In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass durch Schulungen, Fokussierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit die Behandlung geriatrischer Patientinnen und Patienten verbessert werden könnte. Unser Ziel ist es, diesen Trend weiter zu verfolgen“, fügt Priv.-Doz. Dr. Pishnamaz hinzu.


Die Referenten im Überblick:

• Univ.-Prof. Dr. med. Frank Hildebrand, Uniklinik RWTH Aachen

• Priv.-Doz. Dr. med. Miguel Pishnamaz, Uniklinik RWTH Aachen

• Prof. Dr. med. Oliver Grottke, Uniklinik RWTH Aachen

• Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lichte, Uniklinik RWTH Aachen

• Dr. med. Matthias Wollgarten, Uniklinik RWTH Aachen

• Prof. Dr. med. Matthias Knobe, Luzerner Kantonsspital

• Priv.-Doz. Dr. med. Björn-Christian Link, Luzerner Kantonsspital

• Prof. Dr. med. Sascha Gravius, Universitätsklinikum Mannheim

• Dr. med. Thomas Friess, St. Clemens Hospital Oberhausen

• Univ.-Prof. Dr. med. Richard Stange, UKM Marienhospital Steinfurt

Für Presserückfragen wenden Sie sich bitte an:

Uniklinik RWTH Aachen
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Dr. Mathias Brandstädter
Tel. 0241 80-89893
kommunikationukaachende