Endoprothetik
Höchste Expertise in Endoprothetik und Revisionsendoprothetik
Der medizinische Fortschritt ermöglicht mittlerweile vielen Menschen ein langes Leben in hoher körperlicher Aktivität. Durch die täglichen hohen Belastungen unserer Gelenke kommt es über die Jahrzehnte oft zu einem Verschleiß der Knorpeloberfläche. Dies macht sich für die Patientinnen und Patienten meist durch ein schmerzendes oder angeschwollenes Gelenk nach längerer Beanspruchung bemerkbar. Das Krankheitsbild nennen wir Arthrose. Anfangs können die Beschwerden noch über längere Zeit mit nicht-operativen Maßnahmen erfolgreich geführt werden. Schließlich ist jedoch die Mobilität im Alltag so eingeschränkt, dass eine Operation in Betracht gezogen werden muss. Die Implantation und der Wechsel von künstlichen Knie- und Hüftgelenken stellt für Patienten und Gesellschaft eine ständig wachsende Herausforderung dar, da die Ansprüche an Langlebigkeit und Belastung der Prothesen (bspw. Knieprothesen) stetig ansteigen. Operative Behandlungsmöglichkeiten setzen eine langjährige operative Erfahrung und ein hochspezialisiertes Team voraus.
Umfassende Versorgung
Unser Team steht für höchste Qualität in der Patientenversorgung in der Sektion Endoprothetik der Uniklinik RWTH Aachen am Standort Franziskus. Modernste Operationsverfahren wie spezielle Navigation und gewebeschonende Zugangswege für bioverträgliche Implantate sichern bei der Implantation eines Kunstgelenks eine Versorgung nach neuesten Standards. Die exzellente Infrastruktur der Universitätsklinik mit intraoperativer 3D-Bildgebung und einem breiten Portfolio zur Verfügung stehender Implantate (einschließlich individueller Sonderanfertigungen) und der breite interdisziplinäre universitäre Ansatz über die orthopädisch-unfallchirurgische Dimension hinaus, ermöglichen auch die beste Versorgung komplexer Revisionsfälle rund um die Uhr. Bei allen Patientinnen und Patienten verfolgen wir konsequent das Ziel, mit modernen peri- und präoperativen Schmerzkonzepten und innovativen Rehabilitationsansätzen möglichst frühzeitig die erfolgreiche Mobilisation zu erreichen, um eine schnelle Wiedereingliederung in den Alltag zu ermöglichen.
Unser Team der Endoprothetik
Prof. Dr. Ulf Krister Hofmann
Leiter der Sektion Endoprothetik
Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnungen:
Spezielle Orthopädische Chirurgie
Notfallmedizin
Sportmedizin
Manuelle Medizin
Zertifikate:
Basiszertifikat der DWG (Deutsche Wirbelsäulengesellschaft)
Rheumatologisch fortgebildeter Orthopäde (BVOU)
Zertifizierter Tumororthopäde (DGOU)
„Der Gelenkersatz durch ein Kunstgelenk ist für alle betroffenen Patientinnen und Patienten ein wegweisendes Ereignis. Ich stehe dafür ein, dass diese Versorgung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgt.“
Dr. med. Hanno Schenker
Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie
„Die Struktur der Uniklinik RWTH Aachen ermöglicht in allen Bereichen eine Versorgung auf höchstem Niveau. Besonders in so großen Einrichtungen mit vielen hochkomplexen Fällen ist es wichtig, die Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Anforderungen in den Mittelpunkt zu stellen. Unsere feste Teamstruktur am Standort Franziskus ermöglicht eine individuelle Betreuung auf persönlicher Ebene.“
Unser Team der Pflege und Anästhesie am Standort Franziskus
Dr. med. Frank-Armin Pott
Sektionsleiter Anästhesiologie
am Franziskus
„Mein Team und ich sorgen für einen reibungslosen Ablauf Ihrer Narkose. Mit unserer Erfahrung und Expertise befinden Sie sich bei uns während und nach Ihrem Eingriff in besten Händen. Modernste Anästhesietechniken erlauben eine sehr hohe Patientensicherheit und gute postoperative Schmerzkontrolle.“
Daniela Frei
Leitung der Station 2
Gesundheits- und Krankenpflegerin
„Während Ihres Aufenthalts im Franziskus sind mein gesamtes Team und ich bei allen Anliegen und Fragen gerne für Sie da. Uns ist es wichtig, alles dafür zu tun, damit Sie sich bei uns wohlfühlen.“
Unser Behandlungsspektrum
Künstliche Gelenke werden durch den Einsatz von Navigationsverfahren wesentlich präziser implantiert, um die Langlebigkeit der Prothesen zu verbessern. Alle Patienten werden nach international anerkannten Qualitätsstandards nachuntersucht, um die Qualität der Operationen nachhaltig zu kontrollieren. Alle Operationen werden in gewebeschonenden Operationstechniken durchgeführt, um die Rehabilitation nach dem Eingriff zu beschleunigen. Der Wundschmerz nach der Operation wird durch die schonenden Operationstechniken und die enge Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie minimiert.
Hypoallergene Implantate
Implantatallergien bzw. Unverträglichkeiten gegen Anteile der Werkstoffe (z. B. Cobalt, Chrom, Molybdän), Medikamente und Antibiotika werden in der Literatur diskutiert. Die Implantation einer Endoprothese steht z. B. einer „Nickelallergie“ dennoch nicht im Wege da es auch bei Standardimplantaten hypoallergen Implantatlegierungen gibt, die verwendet werden können. Bei Allergien gegen Inhaltsstoffe von Knochenzementen oder Antibiotika kann eine (Knie-)Endoprothese ggf. auch zementfrei implantiert werden.
Hierdurch wurden in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen ideale Voraussetzungen geschaffen. Unsere Patienten werden nach neuesten Erkenntnissen und mit modernsten Verfahren operiert.
In Deutschland werden gegenwärtig circa 450.000 Hüft- und Knieprothesen pro Jahr implantiert, um die Schmerzen zu therapieren, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern. In den letzten Jahren hat es einen deutlichen Wandel der Operationstechniken und der postoperativen Rehabilitation in der primären Hüft- und Knieendoprothetik gegeben.
Die Operation erfolgt über möglichst kleine, an die Anatomie angepasste Hautschnitte, in Weichteil - muskelschonender Technik. Am Hüftgelenk werden hierzu bei der Erstimplantation „Muskellücken“ genutzt (antero-lateraler Zugang), sofern die Anatomie des individuellen Patienten dies erlaubt.
Auf Drainagen („Schläuche“) wird ebenso verzichtet wie auf eine Blutsperre des Beines bei der Implantation einer Knieprothese.
Intraoperativ erhalten die Patienten eine lokale Infiltrationsanästhesie (LIA), verbunden mit einem modernen perioperativen Schmerzkonzept, um die postoperativen Schmerzen wirkungsvoll zu behandeln.
Im Rahmen unseres innovativen Rehabilitationskonzepts erfolgt durch unsere Physiotherapie bereits am OP-Tag eine Mobilisation, damit unsere Patienten nach der Operation ihre Eigenständigkeit möglichst schnell wiedererlangen.
Nach Erstimplantation einer Hüft- oder Knieprothese kann das Bein direkt schmerzadaptiert voll belastet werden, um die Mobilität unserer Patienten zu fördern und ein Muskeltraining zu ermöglichen.
Für die Versorgung Ihres Gelenkes suchen Sie das Franziskus, einen zweiten Standort der Uniklinik, auf. Das Haus am Morillenhang 27 beherbergt zahlreiche Fachdisziplinen der Uniklinik. Aufgrund seiner kleineren Größe besitzt es aber eine familiäre Atmosphäre und ermöglicht eine Behandlung der kurzen Wege mit der Betreuung durch feste Personalstrukturen. Ihre Behandlung erfolgt am Franziskus. Wir stehen für transparente, planbare und eingespielte Abläufe höchster Qualität. Das Franziskus ist nur wenige Kilometer vom Haupthaus der Uniklinik RWTH Aachen entfernt.
Sprechstunde
Wann?
mittwochs und donnerstags
Wo?
Uniklinik RWTH Aachen (Haupthaus, Pauwelsstraße 30)
Anmeldung: Rezeption B2, Etage 5, Wartezimmer: Flur 2, Zimmer 7
Terminvergabe
Tel.: 0241 80-80644 oder über unser Online-Formular