Heute ist bundesweiter „Tag der Hand“

„Akute und chronische Sportverletzungen der Hand“ lautet das diesjährige Motto des bundesweiten „Tages der Hand“, der seit 2018 jährlich zum 1. März von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) ausgerufen wird. Auch die Expertinnen und Experten der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Justus P. Beier nehmen diesen Aktionstag zum Anlass, um auf die vielfältigen Handverletzungen aufmerksam zu machen, die Öffentlichkeit für die Bedeutsamkeit der Hände zu sensibilisieren und über die Möglichkeiten der Handchirurgie zu informieren.

Unsere Hände sind nicht nur ein kompliziertes Zusammenspiel aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern, sondern auch eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers. Sie sind täglich im Einsatz und vollbringen wahre Wunder: fühlen, tragen, schreiben, spielen. Bereits in der Kindheit lernen wir, die Welt mit den Händen zu „begreifen“.

Wie unentbehrlich unsere Hände sind, spüren wir oftmals erst, wenn sie schmerzen oder verletzt sind. Schließlich leidet dadurch nicht nur die Funktionalität und unsere Leistungsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität. Bereits kleine Wunden behindern uns bei jedem Handgriff.

Sportverletzungen führen oft zu monatelangen Einschränkungen im Alltag

Nahezu jede sportliche Aktivität kann schnell zu Hand- bzw. Ellenbogenverletzungen führen. Hierzu zählen nicht nur akute Verletzungen wie beispielsweise der Sturz auf das Handgelenk, ein Ballanprall auf den Finger oder Verdrehungen, sondern auch die chronischen Verletzungen wie Sehnenüberlastung oder schmerzhafte Reizzustände. Auch längere insbesondere monotone Krafteinwirkungen können an Arm und Hand zu Schmerzen und Beeinträchtigungen führen.

„Bis zu 25 Prozent aller Sportverletzungen betreffen Hand und Handgelenk. Es ist eminent wichtig und sinnvoll, dass Patientinnen und Patienten im Fall von Problemen an der Hand zeitnah einen Experten für Handchirurgie aufsuchen. Denn anders als der Name vermuten lässt, sind Handchirurgen nicht nur auf chirurgische Eingriffe, sondern auf alle Komplikationen der Hand spezialisiert“, erläutert Univ.-Prof. Dr. med. Justus P. Beier, Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen. „Unsere Klinik deckt das gesamte Spektrum der Therapien an der Hand ab – egal ob es um eine operative oder konservative Behandlung geht.“

In guten Händen

Eine umfassende Diagnostik und Therapie zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und das Gefühl sowie die Beweglichkeit und Muskelkraft der Hand wiederherzustellen. In einem ersten Schritt stehen oft konservative Therapiemethoden wie Physio- und Ergotherapie im Vordergrund. Erzielen diese nicht den gewünschten Erfolg oder liegt schon ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium vor, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Durch Operationen können Handchirurgen heute viel erreichen bis hin zur kompletten Rekonstruktion von Knochen, Sehnen, Nerven und Gefäßen. Aber auch andere Erkrankungen der Hand, beispielsweise Arthrose oder Rheuma, sowie Fehlbildungen und Fehlstellungen sind Probleme, die eine spezielle handchirurgische Behandlung erforderlich machen. Im Rahmen einer speziellen Sprechstunde steht das Team um Prof. Beier für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Die Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen finden Sie hier.

„Je mehr Menschen wissen, wie verletzbar und wertvoll ihre Hand ist, desto mehr werden achtsamer mit Gefährdungen umgehen. Wir möchten den Tag nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass jede Verletzung der Hand ernst genommen werden sollte, da sie unabsehbare Folgen haben kann“, betont der Handexperte.

Weitere Informationen

Mehr darüber, was die Spezialisten der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie leisten, erfahren Sie hier:

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