Forschung
Sehr geehrte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Uniklinik RWTH Aachen gehört zu den bundesweit führenden psychiatrischen Forschungseinrichtungen. Es bestehen folgende wissenschaftliche Schwerpunkte:
Sektion:
Wissenschaftliche Lehr- und Forschungsgebiete:
- Aachener Kopfballstudie
- Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Computational Neuroscience
- Computationale Psychiatrie
- Digital Mental Health
- Experimentelle Neuropsychiatrie
- Experimentelle Psychopathologie
- Experimentelle Verhaltenspsychobiologie
- Funktion kortikaler Schaltkreise
- Metabolic Psychiatry
- Multimodale Bildgebung in der Neuropsychiatrie
- Psychobiologie chronischer Schmerzen
- Social and Affective Neuroscience
An der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ist nach dem IRTG 1328 „Schizophrenia and Autism“, welches von 2006 bis 2016 von der DFG gefördert wurde, das Internationale Graduiertenkolleg " The Neuroscience of Modulating Aggression and Impulsivity in Psychopathology" (IRTG 2150) angesiedelt. Psychologen, Psychiater, Mediziner, Informatiker, Physiker und Doktoranden anderer Disziplinen untersuchen mit Hilfe bildgebender Verfahren (MRT, fMRT, PET, MEG, Brain Mapping) die neurobiologischen Grundlagen von pathologischer Aggression und Impulsivität sowie den Einfluss diverser Faktoren wie Geschlecht, Umwelt und Persönlichkeit.
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernimmt die Koordination des ab Oktober 2024 neu eingerichteten Sonderforschungsbereich/Transregio „Die Neuropsychobiologie von Aggression: Ein transdiagnostischer Ansatz für psychische Krankheiten“ (TRR 379), welches von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Die Klinik forscht gemeinsam mit verschiedenen deutschlandweiten Standorten; die Sprecherin des Sonderforschungsbereiches ist Professorin Ute Habel. Ziel des SFB/TRR 379 ist die Identifikation biologischer Grundlagen von Aggression bei psychischen Störungen sowie deren Verlauf über die Lebensspanne. In Anerkennung der Komplexität dieses Konstrukts wird ein krankheitsübergreifender Ansatz verfolgt und es werden mehrere Ebenen untersucht, um Aggression zu charakterisieren: Genetik, molekulare Mechanismen sowie hormonelle, neurale und damit verbundene Verhaltenssysteme. Der SFB/TRR setzt sich zum Ziel, multidimensional definierte Biosignaturen von Aggression bei psychischen Störungen zu identifizieren, die den verschiedenen Formen von Aggression zugrunde liegen. Diese sollen dann verwendet werden, um maßgeschneiderte, biomarker-gesteuerte Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu entwickeln.
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik kooperiert eng mit dem Forschungszentrum Jülich. Im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) ist JARA-BRAIN eine von sechs Forschungssektionen. Zudem stellt die Klinik die Institutsdirektoren (Habel, Diesmann) für das „JARA-BRAIN Institut: Brain Structure-Function Relationships“. Ziel ist es, gemeinsam neue Strategien zur Vorbeugung, Diagnose und Therapie neuropsychiatrischer Hirnerkrankungen zu erarbeiten. Dabei werden Grundlagenforschung, klinische Forschung und technisch-methodische Kompetenz eng miteinander verknüpft.
Mit kollegialem Gruß