Lehr- und Forschungsgebiet:
Metabolic Psychiatry

Leitung:
Prof. Dr. med. Thomas Frodl

Co-Leitung:
Dr. Duygu Keskin Gökcelli, dkeskingoekcukaachende

Studienkoordination:
Alina Lemmrich, alemmrichukaachende

Ärztinnen und Ärzten:
Dariush Henning, dhenningukaachende
Leona Boesehans, lboesehansukaachende

Medizinstudent:
Daniel Kutschak Alawi, dakutschakalukaachende  

Der Stoffwechsel ist die Gesamtheit der lebenserhaltenden chemischen Reaktionen. Die Hauptfunktionen des Stoffwechsels sind die Umwandlung der Energie in der Nahrung in Energie, die für zelluläre und damit auch neuronale Prozesse zur Verfügung steht, die Umwandlung von Nahrung in Bausteine von Proteinen, Lipiden, Nukleinsäuren und einigen Kohlenhydraten sowie die Ausscheidung von Stoffwechselabfällen. Die Stoffwechselsubstanzen sind daher von herausragender Bedeutung für die Energieversorgung des Gehirns. Sie erfüllen noch viele weitere Funktionen, z. B. kommunizieren Stoffwechselprodukte auch zwischen den Organen und dem Gehirn und beeinflussen so unser Verhalten, unsere Emotionen und unsere Wahrnehmung. 

Das Lehr- und Forschungsgebiet ist multidisziplinär und basiert auf jahrzehntelanger klinischer, epidemiologischer, neurowissenschaftlicher, genetischer, psychologischer, sozialer und metabolischer Forschung. Die Hirnstoffwechseltheorie eröffnet neue Möglichkeiten für die diagnostische Kategorisierung psychischer Störungen und liefert Antworten auf ein fehlendes Puzzleteil in unserem Verständnis der psychischen Gesundheit und Krankheit. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Herzinfarkten, Schlaganfällen, Schmerzstörungen, Fettleibigkeit, Alzheimer und Epilepsie.

In unserer Abteilung untersuchen wir derzeit die Möglichkeit, psychische Erkrankungen frühzeitig vorherzusagen, indem wir Stoffwechselmarker, insbesondere flüchtige organische Verbindungen aus Atem und Blut, verwenden, um das Risiko für auftretende Stoffwechselstörungen als Begleiterkrankungen psychischer Erkrankungen zu ermitteln und um festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen Stoffwechselmarkern aus Atem oder Blut und Stoffwechselmarkern aus der Ultrahochfeld-MRT-Bildgebung gibt, sowie um neue Therapieansätze für die Behandlung psychischer Erkrankungen zu identifizieren.

Kontakt:
Bitte vereinbaren Sie bei Interesse zur Teilnahme an der AG Metabolic Psychiatry telefonisch einen Termin unter 0241 80-89633 (Chefsekretariat) oder kontaktieren Sie uns per E-Mail unter alemmrichukaachende (Frau Alina Lemmrich, Studienkoordination).