Informationen zu Gewalt gegen Männer
Infoflyer aus dem Vorgängerprojekt, Dezember, 2013
Informationen zu Gewalt gegen Männer
Gewalt gegen Männer wird in der Gesellschaft immer noch wenig thematisiert. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Männer werden eher als Täter betrachtet. Die Opferrolle bei Männern ist immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Aus Scham oder Angst wagen Männer sich daher häufig nicht über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich Hilfe zu suchen.
Wir beraten Sie gern!
Werden Männer Opfer von Gewalt, sind spezifische Beratungsangebote besonders wichtig. Hilfsmöglichkeiten, die sich den Bedürfnissen von Männern anpassen, werden vermehrt entwickelt und sollten genutzt werden.
Psychische Gewalt
- z.B. Stalking, Mobbing, Erniedrigung, Demütigung und Beleidigung
- Männer erleben psychische Gewalt insbesondere im Arbeitsalltag. Dies zeigt sich durch ungerechte Behandlungen von Vorgesetzten, Schikanen und Mobbing.
- Im privaten Umfeld sind Ex-Partner/Ex-Partnerin am häufigsten Täter bzw. Täterin (Stalking).
Gewalt in Paarbeziehungen
- Wirtschaftliche Gewalt in Form von sozialer Kontrolle (Einschränkung sozialer Kontakte, Kontrollieren sozialer Kommunikation) ist die vorherrschende Gewaltart, die Männer durch ihre Partnerin oder ihren Partner erleben.
- Körperliche Gewalt durch den Partner oder der Partnerin erleben auch Männer, bekennen sich aber nur selten dazu.
körperliche Gewalt
- z.B. Angriffe mit Waffen, körperliche Attacken oder die Androhung körperlicher Gewalt
- Männer werden besonders außerhalb des familiären Umfeldes angegriffen. Fremde Personen, meistens ebenfalls männlich, sind die häufigsten Täter.
sexuelle Gewalt
- Betrifft alle Formen von sexuellen Handlungen (Belästigung bis Vergewaltigung)
- Täter können männliche und weibliche Personen sein.
- Sexuelle Gewalt ist immer ein schwerer Angriff auf das Recht der eigenen Person. Die Hemmung sich Hilfe zu suchen ist hier besonders hoch – das muss nicht sein!