Informationen zu häuslicher Gewalt

Infoflyer aus dem Vorgängerprojekt, November, 2013

Was können Sie tun, welche Formen häuslicher Gewalt gibt es?

Das eigene Zuhause ist für die meisten Menschen ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit. In manchen Fällen kommt es allerdings zu gewalttätigen Übergriffen durch den Partner/der Partnerin oder Verwandte in diesem vermeintlichen Schutzraum. Nicht selten ist die Hemmschwelle hoch und bedarf es enormer Überwindung, sich mit dieser angst- und stressbelasteten Situation an Außenstehende zu wenden.

Sollten Sie von häuslicher Gewalt betroffen sein: Niemand hat das Recht, Sie oder Ihre Kinder zu schlagen, zu demütigen oder zu bedrohen!

Welche Formen gibt es?

  • KÖRPERLICHE GEWALT

  • SEXUELLE GEWALT

  • PSYCHISCHE GEWALT

  • EINSPERREN, KONTAKTSPERREN, ISOLATION

  • DROHUNG MIT SELBSTMORD

  • WIRTSCHAFTLICHE GEWALT

Was können Sie tun?

Die Polizei anrufen (110), um sofortigen Schutz vor weiteren Misshandlungen zu erhalten. Es besteht die Möglichkeit, dem Täter/der Täterin für einige Tage den Zutritt zur Wohnung zu untersagen (eine sog. „Wegweisung“). In diesem Zeitraum hat der Täter/die Täterin die Schlüssel abzugeben und darf nicht in die Wohnung zurückkehren.

Kontakt zu Beratungsstellen und/oder Frauenhäusern aufnehmen (Adressen erhalten Sie bei der Telefonauskunft oder in unserer Beratungsstelle)

Eilantrag auf Zuweisung der eigenen Wohnung („alleiniges Überlassen“ der Wohnung) stellen

Antrag auf Schutzanordnung stellen: Dem Täter/der Täterin wird hiermit untersagt, mit Ihnen in Kontakt zu treten, sich in Ihrer Nähe aufzuhalten und Sie zu belästigen.

  • Die Beratungsstelle ist eine Fachstelle für Patienten/-innen, die Opfer jeglicher Gewalt wurden.
  • Im Fokus stehen Opfer von Gewalt, die im Rahmen der medizinischen Versorgung (nicht zwangsläufig infolge der Gewalterfahrung und ihrer Folgen) in der Uniklinik Aachen vorstellig werden.
  • Während Ihres Krankenhausaufenthaltes besteht für Gewaltopfer die Möglichkeit, einfach, unbürokratisch, schnell Hilfs- und Beratungsangebote in der Uniklinik wahrzunehmen. Alle uns anvertrauten Informationen werden ausschließlich und geschützt in der Beratungsstelle hinterlegt.