Innovative Diagnose- und Behandlungsverfahren

Die Behandlung urologischer Erkrankungen beschränkt sich nicht, wie häufig angenommen, nur auf die männlichen Geschlechtsorgane und die Prostata. Viele urologische Erkrankungen können Kinder, Frauen und Männer gleichermaßen betreffen. Organe wie die Niere, Nebenniere und Blase sind dann beispielhaft von Steinerkrankungen oder Entzündungen betroffen.

Innerhalb des Feldes der Onkologie stellt das Prostatakarzinom eines der häufigsten Krankheitsbilder dar. Eine Vergrößerung der Prostata tritt vor allem im höheren Lebensalter häufiger auf. Dies muss aber nicht direkt eine Krebserkrankung bedeuten. In vielen Fällen ist eine Prostatavergrößerung gutartig und leicht behandelbar. Auf den folgenden Seiten haben wir Ihnen einige Informationen zu den häufigsten Erkrankungen zusammengestellt.
Sollten Sie Symptome bei sich selbst feststellen oder Fragen zu diesem Thema haben, kontaktieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt oder vereinbaren Sie einen Termin für eine unserer Sprechstunden oder kommen Sie in unsere allgemeine urologische Ambulanz.

Unsere Klinik ist auf die medikamentöse und operative Behandlung von urologischen Tumorerkrankungen spezialisiert. Wir sind Mitglied im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) und in diesem Krebszentrum arbeiten wir eng mit den Expertinnen und Experten anderer Fachbereiche des Universitätsklinikums Aachen zusammen, wie z.B. der Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie der Frauenklinik. So wird jede Therapie auf die Patientin oder den Patienten individuell zugeschnitten und bei komplexen Erkrankungen eine fachübergreifende Rundumversorgung auf höchstem medizinischem Niveau gewährleistet. Unsere Klinik ist aufgrund ihres hohen qualitativen und technisch-apparativen Standards von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. als uroonkologisches Zentrum für Prostata-, Nieren-, Penis- und Hodenkrebs zertifiziert worden.

Leitbild des Prostatakarzinomzentrums der Uniklinik RWTH Aachen

  • Für unsere Patienten: Wir streben eine an evidenzbasierten Pfaden und Leitlinien orientierte zügige reibungslose und moderne Diagnostik und Therapie an. Die interdisziplinäre Planung und Durchführung (intern und innerhalb des CIO ABCD) erachten wir als selbstverständlich, hierzu ist das regelmäßige Tumorboard die Grundlage. Zuwendung, Umsicht und Freundlichkeit sind uns im Umgang mit den Patienten sehr wichtig.
  • Für unsere Zuweiser: Gute Erreichbarkeit, fachliche Kompetenz und große Kooperationsfähigkeit sowie eine rasche Rückübermittlung der relevanten Informationen wird von uns für jeden Vorgang angestrebt. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Eine Teilnahme an dem interdisziplinären Tumorboard ist jederzeit möglich und gewünscht. Die Einschleusung von Patienten in Studien innerhalb des CIO ABCD ist für unsere Patienten und auch für extern angebundene Patienten ein wichtiger Bestandteil.
  • Für unsere Mitarbeiter: Das gesamte Team des Prostatakarzinomzentrums ist gemeinsam für die innovative Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau verantwortlich. Die Aus- und Weiterbildung eines jeden Mitarbeiters wird von erfahrenen Kollegen unterstützt und durch interne und externe Fortbildungen gefördert. Untereinander wird ein hohes Maß an Kooperation und Kommunikation gepflegt.
  • Für die Uniklinik RWTH Aachen: Eine gute Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit sehen wir als essenziell für die Patienten des UK-Aachen an. Wir stellen die Einhaltung von Rechtsvorschriften sicher und setzen die relevanten Vorschriften im Rahmen unseres Verantwortungsbereiches um.
  • Für die Gesellschaft: Wir wollen durch unsere Öffentlichkeitsarbeit interessierte und betroffene Männer sowie deren Angehörige umfassend informieren, unsere Kompetenz in der Behandlung sämtlicher urologischer Erkrankungen, insbesondere beim Thema Prostatakarzinombehandlung zu verdeutlichen.

Selbsthilfegruppen

Neben einer optimalen fachärztlichen Betreuung ist es uns auch wichtig, unsere Patientinnen und Patienten bei der Selbsthilfe zu unterstützen. Wir arbeiten deswegen eng mit den Selbsthilfegruppen für Prostatakrebs und  Blasenkrebs in Aachen zusammen. Diese treffen sich in regelmäßigen Abständen bei uns in der Uniklinik, bitte finden Sie hier weitere Informationen.

Robotisch assistierte Chirurgie ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Laparoskopie (Schlüssellochtechnik), die sich in der Urologie in den letzten 25 Jahren fest etabliert hat. Bei den neuen robotischen Operationsverfahren (auch roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie genannt) werden, genau wie bei der traditionellen Laparoskopie, eine Kamera mit Lichtquelle und miniaturisierte Instrumente über kleine Hautschnitte in die Bauchhöhle eingebracht. Bewegt werden diese von außen, elektronisch gesteuert von den vier Armen des „Roboters", der jede Bewegung des Chirurgen exakt umsetzt. Dieser sitzt hierzu an einer Konsole mit dreidimensionaler, vergrößerter Sicht auf das Operationsfeld und bedient mit jeder Hand eine Art Joystick. Die Instrumente ermöglichen eine Bewegung in sieben Freiheitsgraden und die Maschine filtert jegliches Handzittern heraus. Der Operationsroboter agiert dabei als verlängerter Arm des Chirurgen und macht nur, was dieser ihm vorgibt. Genau genommen wird deswegen eine roboter-assistierte Operation gar nicht durch einen Roboter durchgeführte, da alle Steuerbefehle direkt vom Chirurgen kommen und die Maschine keinerlei eigenständige Bewegungen durchführen kann. Ein chirurgischer Assistent und die OP-Pflege stehen während des ganzen Eingriffs direkt am Patienten und helfen während des Eingriffes von dort.

Das System wurde ursprünglich von der US-Armee entwickelt (DARPA), um Operationen über große Entfernungen durchführen zu können, zum Beispiel in Kriegsgebieten. Bei dieser sogenannten Telechirurgie befindet sich der Operateur in einiger Entfernung an der Steuerkonsole, während der Patient vor Ort versorgt wird. In der Anfangsphase wurden dann tatsächlich Operationen durchgeführt, bei denen der Patient auf der einen und der Chirurg auf der anderen Seite des Atlantiks zu finden waren. Das ist aber mittlerweile nicht mehr Standard und es befinden sich Chirurg und Patient zusammen mit Anästhesisten, chirurgischen Assistenten und OP-Pflege als Team in einem Raum. Der am weitesten verbreitete Operationsroboter ist der da Vinci® von der amerikanischen Firma Intuitive Surgical, den wir auch in der Uniklinik RWTH Aachen einsetzen. Die sogenannte da Vinci-Methode hatte sich zunächst bei der radikalen Prostatektomie (kompletten Entfernung der Prostata) bei Prostatakrebs sehr bewährt. Mittlerweile wird der da Vinci® in der Urologie unter anderem zur radikalen Zystektomie (komplette Entfernung der Harnblase) bei Blasenkrebs und zur Nierenteil- sowie Nierenentfernung bei Nierenkrebs sehr erfolgreich eingesetzt. Zusätzlich kann er seine Vorteile bei rekonstruktiven Eingriffen wie zum Beispiel der Nierenbeckenplastik, bei Senkungszuständen des weiblichen Genitales oder Fistelbildungen ausspielen. Durch ihre minimalinvasive Technik verursacht die da Vinci®-Methode ein deutlich geringeres Operationstrauma als traditionelle, offene Chirurgie. Dies führt zu geringerer Patientenbelastung, weniger Schmerzen und damit zu schnellerer Erholung. Die Krankenhausverweildauer und die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit werden dadurch beträchtlich verkürzt, was für jeden Patienten im Einzelnen aber natürlich auch volkswirtschaftlich von großer Bedeutung ist. Keinen Zweifel gibt es auch daran, dass der Blutverlust und die Häufigkeit von Bluttransfusionen mit der Roboterchirurgie bei allen Eingriffen zurückgegangen sind. Da die da Vinci®-Methode nicht für alle Krankheitsbilder und für alle Patienten geeignet ist, muss die Frage, ob ein solcher Eingriff überhaupt vorteilhaft durchgeführt werden kann, in jedem einzelnen Fall besprochen werden. Da das Team der Klinik für Urologie an der Uniklinik RWTH Aachen langjährige Erfahrung mit allen Operationstechniken (offen, laparoskopisch und da Vinci®) hat, können wir unsere Patienten demensprechend umfassend beraten und Ihnen die jeweils beste Methode anbieten.

Die Lebensqualität ist bei unwillkürlichem Urinverlust oder Senkungszuständen des weiblichen Genitales meist stark eingeschränkt. Dank moderner diagnostischer Verfahren kann die Ursache festgestellt und eine individuell zugeschnittene Therapie eingeleitet werden. Unsere Expertise und Qualität bei Fragestellungen zu Kontinenz- und Senkungszuständen führte zur Zertifizierung unseres interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrums durch die Zertifizierungsgesellschaft CERT iQ GmbH. Mehr Informationen finden Sie im Flyer.

Priv.-Doz. Dr. med. Laila Najjari
Stellvertretende Klinikdirektorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin
Koordinatorin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums
Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft e.V.

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Jennifer Kranz
Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Urologie und Kinderurologie
Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft e.V.

Dr. med. Till Herbold
Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft e.V.

Punktgenaue und präzise Prostatadiagnostik

Als erste Klinik der Region verfügen wir über die Möglichkeit, eine kombinierte MRT-/Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata durchzuführen. Bei diesem Verfahren werden die visuellen Informationen der hochauflösenden Magnetresonanztomographie genutzt, um suspekte Bereiche in der Prostata zu identifizieren. In einem zweiten Schritt werden aus diesen Arealen ultraschallgesteuert gezielt Biopsien entnommen, um damit eine definitive Diagnose zu bekommen.

Bei Verdacht auf das Vorliegen eines Prostatakrebses zum Beispiel bei erhöhtem PSA-Wert oder nach Feststellung einer Verhärtung der Prostata beim Abtasten, wird nach heutigem Standard in der Regel eine ultraschallgesteuerte Gewebeentnahme (Biopsie) der Prostata durchgeführt. Diese minimal-invasive Maßnahme ist leider notwendig, da bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Kernspintomografie (MRT) alleine nur unzureichend die vermutete Diagnose eines Prostatakrebses sichern oder widerlegen können. Bei Vorliegen eines Prostatakrebses sind unter anderem die Anzahl der befallenen Gewebeproben als Maß, wieviel Krebs in der Prostata vorhanden ist, und die Feststellung der biologischen Aggressivität des Krebses (Gleason-Grad), von entscheidender Bedeutung. Auch sind häufig verschiedene Areal der Prostata mit unterschiedlich aggressivem Krebs befallen, die alle identifiziert werden sollten. Nur mehreren Gewebsprobe kann der behandelnde Urologe also die Vielzahl von Informationen ableiten, die für die weitere Behandlungsplanung von größter Bedeutung sind.

Oftmals brauchen Männer mit einem weniger gefährlichen Prostatakrebs (mit einem niedrigen Gleason-Grad und wenig betroffenem Gewebe/Arealen) überhaupt keine Therapie, sondern ausschließlich eine sorgfältige Überwachung. Patienten mit aggressiven Varianten und/oder ausgedehntem Befall der Prostata sollten jedoch so früh wie möglich identifiziert werden, um durch eine Therapie die Heilung herbeizuführen. Aus diesen Überlegungen wird erkennbar, dass die zuverlässige und repräsentative Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) aus der Prostata für den weiteren Behandlungsverlauf und damit für den Patienten von entscheidender Bedeutung ist.

Die traditionelle ultraschallgesteuerte Biopsie der Prostata durch den Enddarm entnimmt Gewebsproben in einem festgelegten Schema, bei dem das Organ häufig in 12 verschiedene Bereiche aufgeteilt wird, damit kein Areal der Prostata unterrepräsentiert ist. Leider ermöglicht der Ultraschall jedoch kaum besonders verdächtige Bereiche zu identifizieren, um gezielt Proben zu entnehmen – dazu ist diese Technik einfach nicht geeignet.

Eine genauere Darstellung des Prostatagewebes und eine zuverlässigere Beurteilung als mit Ultraschall bietet die Kernspintomografie (MRT). Allerdings kann mit dieser Technik nur sehr aufwändig gleichzeitig eine Biopsie durchgeführt werden. Die visuelle Darstellung von verdächtigen Bezirken und deren Ausdehnung ist aber ein erster wichtiger Schritt für eine umfassende Diagnose, da die sorgfältige Beurteilung der Tomografiebilder nach heutigem Wissensstand in vielen Fällen das Erkennen von besonders auffälligen Zonen der Prostata ermöglicht. Diese Bilder können dann über ein aufwendiges technisches Verfahren mit den Echtzeitbildern unseres Ultraschalls digital überlagert werden, was eine genaue räumliche Zuordnung erlaubt. In einem weiteren Schritt erfolgt in Lokalbetäubung eine gezielte Punktion der verdächtigen Bezirke. Zusätzlich entnehmen wir Gewebsproben nach unserem festgelegten Standardschema. Mit dieser Kombination können wir sicher sein, systematisch alle Areale der Prostata und zusätzlich die vorher in der Kernspintomografie (MRT) identifizierten auffälligen Bereiche punktgenau überprüft zu haben. Jeder einzelne Entnahmeort wird dabei genau dokumentiert, um später eine räumliche Zuordnung zu gewährleisten. Die Befunde werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz zusammen mit Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Onkologen besprochen. Je nach Größe, Lage und Aggressivität des Tumors sowie Begleiterkrankungen und persönlichen Vorstellungen des Patienten, können wir eine individuelle Therapieempfehlung abgegeben.

Für die Fusionsbiopsie reicht in den meisten Fällen – wie beim Zahnarzt – eine lokale Betäubung aus, lediglich in außergewöhnlichen Fällen sowie auf besonderen Wunsch des Patienten kann die Biopsie auch in einer kurzen Allgemeinnarkose vorgenommen werden. Für die Biopsie brauchen Sie nicht nüchtern zu sein

Jedes 100. Kind kommt mit einer Fehlbildung des ableitenden Harntraktes zur Welt. Im Idealfall können wir die Eltern schon vorgeburtlich beraten und das Kind dann entsprechend nach der Geburt weiter betreuen. Einige Fehlbildungen wie zum Beispiel Harnröhrenklappen oder Ureterozelen müssen schon beim Neugeborenen behandelt werden, andere können zunächst beobachtet werden. Die regelmäßige Nachsorge der Fehlbildungen des Harntraktes nimmt in unseren Sprechstunden einen bedeutenden Platz ein. So kann eine Verschlechterung der Nierenfunktion und das Auftreten von Harnwegsinfekten zumeist verhindert werden. Einige Kinder weisen aber schon bei der Geburt eine Einschränkung ihrer Nierenfunktion auf. In diesen Fällen ist die kindernephrologische Betreuung sehr bedeutsam, die in enger Kooperation mit der pädiatrischen Klinik des Hauses erfolgt.

Der vesikorenale Reflux ist die häufigste Ursache fieberhafter Harnwegsinfektionen. Dabei wird die Diagnostik und Therapie an den jeweiligen Patienten - je nach Alter und Geschlecht - angepasst. Ziel der Behandlung ist es die Folgeschäden der Fehlbildung, insbesondere die Entwicklung einer Niereninsuffizienz, zu verhindern. Nicht immer ist hier die operative Therapie der richtige Weg, vielmehr ist häufig ein fehlerhaftes funktionelles Zusammenspiel von Blase und Schließmuskelapparat verantwortlich und zu behandeln. Dies ist die Domäne der Urotherapie, die in unserer Abteilung fester Bestandteil des therapeutischen Programmes ist.

Blasenfunktionsstörungen zu erfassen und zu therapieren ist besonders wichtig bei Patienten mit neurogener Blase. Bei Kindern ist diese häufig auf eine Spina bifida, seltener auf Tumoren oder traumatische Querschnitte, zurückzuführen. Eine frühzeitige und regelmäßige  Untersuchung (Urodynamik) ist sehr wichtig, um diesen kleinen Patienten durch eine rechtzeitige Therapie ein gesundes und möglichst selbständiges Leben zu ermöglichen. Dazu gehört neben der medikamentösen Therapie und der Etablierung des sauberen intermittierenden Einmalkatheterismus auch ein breites operatives Spektrum von  rekonstruktiven Eingriffen an Harnröhre und Harnblase.

Funktionelle Blasenentleerungsstörungen nicht neurogener Natur betreffen fast 15% der Schulkinder. Symptome sind ein nächtliches Einnässen, Enuresis nocturna, mit oder ohne Tagessymptomatik, wiederkehrende Schmerzen beim Wasserlassen und Harnwegsinfekte des unteren Harntraktes. Die Betreuung dieser Patienten ist oft sehr aufwändig und zeitintensiv. Selten sind hier operative Maßnahmen sinnvoll, meist ist eine urotherapeutische Betreuung am effektivsten.

Fehlbildungen des inneren und äußeren Genitales umfassen den Hodenhochstand, die Hypo- und Epispadie (angeborene Entwicklungsstörungen der Harnröhre), Vaginalfehlbildungen und das undifferenzierte Genitale. Ältere Kinder und Jugendliche, die mit Blasenexstrophie-Epispadie-Komplex, Kloakenexstrophie oder Cloaca intacta als Kleinkinder voroperiert wurden, finden im Rahmen der Adoleszentensprechstunde Anschluss und Transitionsmöglichkeiten.

Die kindlichen Notfälle, angefangen vom akuten Skrotum über die Harnverhaltung bis zum Nierentrauma, werden bei uns behandelt. Die Steinerkrankung ist im Kindesalter seltener, aber oft schwerer therapierbar als bei Erwachsenen. Alle operativen Verfahren zur Steinbehandlung gehören ebenfalls zum Behandlungsspektrum. Der Abklärung der Steingenese und Prävention kommt im Kindesalter eine besondere Bedeutung zu.

Prof. Dr. med. Dorothea Rohrmann, FEAPU
Sektion Kinder- und Jugendurologie

Dr. med. Ketevan Toronjadze
Fachärztin in der Klinik für Urologie und Kinderurologie