Einfache Tipps zum Energiesparen im Haushalt
Bei den aktuell steigenden Preisen ist es sinnvoll, einmal zu überprüfen, in welchen Bereichen im Haushalt sich Energie einsparen lässt. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch das Klima, weil immer noch ein großer Teil unserer Energie klimaschädlich produziert wird. Wir haben ein paar Ideen zusammengestellt, wie wir alle mit einen paar Maßnahmen sofort ohne Kosten und viel Aufwand seinen Energieverbrauch reduzieren können.
Unser Alltag ist sehr teuer geworden. Ein Vierpersonenhaushalt zahlt heute etwa 60 Prozent mehr für seine verbrauchte Energie als noch im Jahr 2020 – und ein Ende der Preissteigerungen ist nicht absehbar. Mit einfachen alltäglichen Änderungen lassen sich bereits viel Energie und Kosten einsparen und zwar erstaunlich leicht.
Bye-bye Standby-Modus
Besonders viel Strom verbrauchen wir bei unserer Kommunikation und Unterhaltung – fast 1/3 des Stromverbrauchs eines Haushalts. Dazu zählen Fernseher, Musikanlage, Computer, Spielekonsolen und alles, was dazu gehört. Hier lohnt es sich also schon bei der Anschaffung auf besonders effiziente Geräte zu setzen und auf die Standby-Funktion zu verzichten – sie verbraucht in der Regel nur unnötig Strom, wenn die überwiegende Zeit des Tages die Geräte nicht benutzt werden. Daher gilt: Besser den Stecker ziehen, ausschaltbare Mehrfachsteckdosen nutzen oder die Geräte vollständig abschalten.
Heizkosten sparen
Schon mit wenigen Handgriffen lässt sich der Energieverbrauch der Heizung absenken, ohne dass gleich die ganze Anlage ausgetauscht werden müsste. Die richtige Programmierung der Thermostate für die gewünschte Raumtemperatur hilft dabei, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Stufe 1 entspricht einer Temperatur von etwa 12 °C. Der Abstand zwischen den einzelnen Stufen beträgt circa 4 °C, das heißt auf der fünften Stufe ist eine Zieltemperatur von 28 °C eingestellt. Ein Absenken der Raumtemperatur lässt sich also einfach einstellen. Niedriger als auf 16 °C sollte die Raumtemperatur allerdings nicht sinken, da sonst eine Schimmelbildung droht. Wenn die Heizung gluckert oder nicht mehr vollständig warm wird, ist eventuell Luft im System – Abhilfe schafft das Entlüften der Heizkörper. Zudem sollten vor die Heizkörper keine Vorhänge gehangen oder Möbel gestellt werden, da sich die Wärme dahinter staut und nicht richtig an die Räume abgegeben werden kann. Das richtige Lüften der Wohnräume hilft besonders beim sparsamen Heizen. Die wichtigste Regel lautet: Mehrmals täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften. Dabei sollten die Fenster möglichst komplett für einige Minuten geöffnet werden – am besten so, dass ein Durchzug entsteht. Auf diese Weise wird die Raumluft schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen zu stark auskühlen. Die Heizung muss dann nur die frische Luft erwärmen, nicht aber die Bausubstanz.
Küche, Waschkeller & Co.: „Weiße“ Ware mit Sparpotential
Es gibt aber auch andere typische Stromfresser im Haushalt. Hierzu zählen beispielsweise sehr alte „weiße“ Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine, der Kühlschrank oder die Gefriertruhe. Bei diesen Geräten kann sich nach zehn bis fünfzehn Jahren eine Neuanschaffung aufgrund des technischen Fortschritts deutlich rechnen. Doch das ist nicht der einzige Weg, um Strom zu sparen, denn durch eine geänderte Nutzung lassen sich ebenfalls Kosten reduzieren: Experten bezeichnen eine Temperatur von etwa 7 °C im Kühlschrank als ausreichend. Mit jedem Grad Unterschied steigen oder fallen die Kosten um etwa sechs Prozent. In Gefriergeräten gelten minus 18 °C als optimal. Zwei Tipps sollten wir beherzigen: die Türen nach dem Öffnen möglichst schnell schließen und Speisen, die kaltgestellt werden sollen, vorher komplett auskühlen lassen, um eine Erwärmung im Innenraum der Geräte zu vermeiden. Wenn sich im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe Eis angesammelt hat, lohnt sich das Abtauen – hinterher verbraucht das Gerät wieder weniger Energie.
Bei Geräten wie der Spül- oder der Waschmaschine gilt die Regel: Möglichst voll beladen und die Eco-Programme nutzen. Sie dauern in der Regel zwar länger, verringern aber deutlich den Wasser- und Stromverbrauch. Insbesondere für die Wäsche gilt, dass moderne Waschmittel bereits bei niedrigeren Temperaturen eine sehr gute Reinigungsleistung erbringen. Für normal verschmutzte Alltagswäsche reicht das in der Regel aus und schont auch die Kleidung. Wer die Möglichkeit hat die Wäsche draußen an der Luft oder in einem Kellerraum zu trocknen, spart zudem die Kosten für einen Trockner
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Wie spart die Uniklinik Energie ein? Das erfahren Sie im Video mit Dirk Kulka von der ukafacilties GmbH.