Trockene Haut im Winter: Was hilft?
Sobald die Temperaturen sinken und die Heizungen wieder auf Hochtouren laufen, bemerken viele, dass die Haut spannt oder trockener wird. Mit den folgenden Tipps könnt ihr eure Haut gut vor der kalten Jahreszeit schützen.
Wieso macht Kälte unserer Haut zu schaffen?
In der Regel produzieren unsere Talg- und Schweißdrüsen unentwegt ein Wasser-Fett-Gemisch, das die Haut weich und geschmeidig hält und vor der Witterung sowie Bakterien schützt. Fallen jedoch die Temperaturen unter 8 Grad Celsius, arbeiten die Talgdrüsen langsamer und bilden weniger Hautfett. Gleichzeitig wird das hauteigene Fett fester und verteilt sich schlechter. Ab minus 5 Grad Celsius wird die Talgproduktion sogar ganz eingestellt. Das führt dazu, dass der feine Lipidfilm, der die Haut vor dem Austrocknen schützt, durchlässiger wird. Trockene, juckende und rissige Haut sind die Folge – vor allem im Gesicht, den Lippen, den Händen und an den Beinen und Händen.
Draußen kalt, drinnen warm
Die trockene Heizungsluft im Raum führt in Kombination mit der weniger feuchten Luft draußen dazu, dass die Haut schuppig aussieht und spannt. Aus diesem Grund sollte man die Haut regelmäßig eincremen. Damit sorgt man für einen Schutzfilm auf der Haut. Am besten zu pH-neutralen Produkten greifen. Bei gesunder Haut reichen eine normale Lotion und normale Tagescreme. Bei empfindlicher, trockener Haut eignen sich Cremes mit Urea (Harnstoff) – mindestens fünf Prozent Urea-Anteil, um die Haut geschmeidig zu halten. Eine Alternative stellen glycerinhaltige Produkte dar. Auch pflanzliche Öle wie zum Beispiel Mandelöl oder Nachtkerzenöl machen die Haut geschmeidig.
Vorsicht beim Duschen und Baden
Duschbäder sollten gerade im Winter kurz und nicht heiß sein. Bei gelegentlichen Schaumbädern sollte vor allem auf die Zusammensetzung des Zusatzes geachtet werden: Hier eignen sich rückfettende Zusätze wie Öl- oder Milchbäder. Das Badevergnügen sollte jedoch nicht länger als 15 Minuten dauern. Und danach heißt es dann wieder: eincremen, eincremen, eincremen – am besten mit rückfettenden Cremes und Lotionen, da auch Wasser die Haut austrocknet. Die richtige Ernährung Mit der richtigen Ernährung lässt sich die Haut von innen stärken. Pflanzliche Öle können die Haut von innen mit essenziellen Omega-3-Fettsäuren versorgen. Am besten hin und wieder Fisch, Avocados und Salate aus Tomaten und Karotten mit den richtigen Ölen essen. Es gilt die Regel: Nährstoffe, die Herz und Kreislauf schützen, sind meist auch gut für die Haut. Außerdem wichtig: viel Wasser trinken.
Regelmäßig lüften
Regelmäßiges Stoßlüften ist im Winter ein Muss, um die Haut zu schützen. Durch die trockene Heizungsluft verdunstet die natürliche Feuchtigkeit in den äußeren Hautschichten. Lüften sorgt im Raum für eine ideale Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent.