Die jüngsten Vorfälle in der Notaufnahme der Uniklinik RWTH Aachen, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses sich und in mindestens drei Fällen auch Patienten in inakzeptabler Art und Weise fotografiert und die Bilder im Rahmen einer Gruppe des Kurznachrichtendienstes WhatsApp verschickt und geteilt haben, haben auch in unseren Reihen für große Empörung und Betroffenheit gesorgt. Wir an der Uniklinik RWTH Aachen pflegen – und dies gilt erst recht für unsere patientennahen Berufsgruppen – einen festen und bindenden Verhaltenskodex für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Verstöße dagegen sind in den 30 Jahren des Bestehens der neuen Uniklinik Einzelfälle und somit die absolute Ausnahme gewesen.
Sie werden, wie in diesem Fall, von uns schnell und konsequent geahndet. Dieses Verhalten einzelner Mitarbeiter aus dem über 60-köpfigen Team der Notaufnahme stellt für uns einen nicht akzeptablen Werte- und Vertrauensbruch dar. Wir distanzieren uns scharf davon und haben uns von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch umgehend getrennt. Betont werden muss hier aber auch, dass Patienten nicht zu Schaden gekommen und Behandlungsabläufe nicht gestört worden sind. Solch ein individuelles Fehlverhalten von Mitarbeitenden ist aber im Detail bei uns wie in jedem anderen Unternehmen kein Gegenstand öffentlicher Berichterstattung, sondern eine interne Angelegenheit, die Vertraulichkeit erfordert. Weitere Informationen sind daher auch aus Gründen des Persönlichkeitsrechts der Betroffenen nicht möglich.
Rund 6.000 Mitarbeitende, die meisten davon im Pflege- und ärztlichen Dienst, leisten täglich wertvolle Arbeit auf hohem pflegerischem und medizinischem Niveau zum Wohle unserer Patienten. Wir bedauern, dass durch das Fehlverhalten einzelner Personen die Arbeit der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit persönlicher Verantwortung, Empathie und hohem Engagement ihrer Profession nachgehen, zu Unrecht in Misskredit geraten ist.