Der mit 5.000 Euro dotierte Aesculap Preis der European Association of Neurosurgical Societies (EANS) für die beste experimentelle Publikation geht in diesem Jahr an Dr. med. Catharina Conzen (32), Assistenzärztin der Klinik für Neurochirurgie, Uniklinik RWTH Aachen (Direktor: Prof. Dr. H. Clusmann). Der Preis wird offiziell im Rahmen des Jahreskongresses der EANS in Dublin im September 2019 übergeben.
Ausgezeichnet wurde ein experimentelles Projekt zur aneurysmatischen Subarachnoidalblutung aus der Arbeitsgruppe für vaskuläre Forschung unter der Leitung von Prof. Dr. Gerrit A. Schubert, das gemeinsam mit der Forschungseinheit für translationale Neurochirurgie und Neurobiologie (Prof. Dr. U. Lindauer) durchgeführt wurde. Frau Conzen konnte ein neues Modell etablieren, das erstmals die Bedeutung der initialen Hirndruckerhöhung auf die Durchblutung des Gehirns und die Autoregulation untersuchen kann. Das Projekt unterstreicht die kritische Bedeutung der sogenannten „early brain injury“, als der sehr frühen Hirnschädigung, die entscheidend für die Erholung nach einer Subarachnoidalblutung ist. Dies ist umso wichtiger, da die Subarachnoidalblutung besonders junge Patienten in vollster Gesundheit trifft und durch eine sehr hohe Morbidität und Sterblichkeit gekennzeichnet ist.
The Acute Phase of Experimental Subarachnoid Hemorrhage: Intracranial Pressure Dynamics and Their Effect on Cerebral Blood Flow and Autoregulation. Conzen C, Becker K, Albanna W, Weiss M, Bach A, Lushina N, Steimers A, Pinkernell S, Clusmann H, Lindauer U, Schubert GA. Transl Stroke Res. 2018 Nov 15. doi: 10.1007/s12975-018-0674-3. [Epub ahead of print] PMID: 30443885