Expertise bei Lungenerkrankungen: Uniklinik RWTH Aachen gründet Referenzzentrum für Lungenpathologie

Die Uniklinik RWTH Aachen hat ein Referenzzentrum für Lungenpathologie gegründet. In Anbetracht der weltweit zunehmenden Zahl von Lungenerkrankungen und der immer komplexer werdenden Diagnostik setzt das neue Zentrum auf eine standardisierte und qualitativ hochwertige Zweitbefundung sowie Zweitmeinungen bei komplizierten oder schwer einzuordnenden Fällen. In der gesamten Region ist es das einzige Zentrum seiner Art. 

Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Diagnostik und wissenschaftlichen Analyse von neoplastischen und nicht-neoplastischen Lungenerkrankungen bietet Das Referenzzentrum für Lungenpathologie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Danny Jonigk, FRCPath, Direktor des Instituts für Pathologie, und Dr. med. Florian Länger, Leitender Oberarzt, Unterstützung für die morphologische und molekulare Diagnostik thorakaler Erkrankungen an. Das Zentrum sieht seine Aufgabe in der Sicherstellung und Verbesserung der histopathologischen und molekularbiologischen Diagnostik in einem komplexen Erkrankungsumfeld.

„Die Zahl der Lungenerkrankungen nimmt weltweit zu, die Diagnostik wird umfangreicher und komplizierter, die Einteilungen vielschichtiger; die Expertise im Feld beziehungsweise die Zahl der erfahrenen Thorax- und Lungenpathologinnen und -pathologen allerdings nicht. Insofern ist unsere Initiative eine dezidierte Stärkung der Uniklinik RWTH Aachen und somit auch der RWTH Aachen University. Im Institut für Pathologie stehen Expertise und Infrastruktur bereit, welche wir aktuell schon aktiv anbieten. Es ist an der Zeit, diese Aktivität in noch strukturiertere Bahnen zu lenken“, erklärt Prof. Jonigk zur Gründung des Referenzzentrums.

Das Aufgaben- und Angebotsspektrum des Referenzzentrums umfasst neben der  Zweitbefundung komplexer thorakaler Erkrankungen unter Nutzung innovativer und standardisierter morphologischer und molekularer Techniken, um eine Versorgung auf höchstem Niveau sicherzustellen, die Etablierung und stetige Weiterentwicklung molekularer Testverfahren für Diagnostik, Prognose und Prädiktion, regelmäßige virtuelle Sprechstunden, die Teilnahme an (virtuellen) interdisziplinären Boards sowie Fortbildungsangebote zu thorakalen Erkrankungen.

Internationale Zusammenarbeit

Das Referenzzentrum für Lungenpathologie verfügt über ein breites internationales Netzwerk, das von Universitätskliniken über spezialisierte Versorgungszentren, Fachgesellschaften, Patientenvertretern, Forschungsverbünden bis hin zu Industriepartnern reicht. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Wohl der Patientinnen und Patienten auf Basis des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns.

„Wie laden alle Interessierten zur Zusammenarbeit ein und stehen für Fragen jederzeit zur Verfügung“, so Dr. Länger. „Unser Ziel ist es, Expertenwissen gezielt einzusetzen und in die Patientenversorgung einzubringen sowie unser Wissen im Rahmen von Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen für Pathologinnen und Pathologen sowie klinische Kolleginnen und Kollegen zu teilen.“

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. med. Danny Jonigk, FRCPath (Institutsdirektor)
Dr. med. Florian Länger (leitender Oberarzt)
Tel.: 0241 80-89280
lungenpathologieukaachende
www.ukaachen.de/lungenpathologie

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