An der Kullenhofstraße zwischen Parkhaus und Personalwohnheim entsteht zukünftig der Neubau der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Mit einem Fassadenwettbewerb und dem dazu tagenden Preisgericht wurde nun ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Neubau gesetzt. Das Preisgericht, ein Gremium aus Fachleuten aus dem Bau- und Architektursektor, aus der Politik, der Stadt Aachen sowie der Uniklinik RWTH Aachen begutachtete dazu acht eingereichte Arbeiten von Architekturbüros aus ganz Deutschland. Schon in der Vorprüfung gaben die Fachleute zahlreiche Statements zu Statik, Brandschutz, Barrierefreiheit, Suizidprävention etc. ab.
„Fassaden sind die Gesichter der Häuser“, hob Isabel Strehle, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, -entwicklung und Mobilitätsinfrastruktur der Stadt Aachen die Wichtigkeit der Außengestaltung hervor. „Und wir haben einen hohen Anspruch an sie.“ Natürlich zählten dazu auch die Wirtschaftlichkeit, die Pflege und die Konstruktion der Fassade, damit diese auch in zehn Jahren noch gut aussähe, erklärte Heike Bekaan, Bereichsvorstand Bau und Brandschutz der Uniklinik RWTH Aachen. Sie dankte ausdrücklich ihrem Team und Projektleiter Dirk Kulka von der ukafacilities GmbH für ihre Arbeit. Ein großes Lob sprach auch Prof. Dr.-Ing. Volker Droste, der den Vorsitz des Preisgerichts übernahm, aus: „Es ist nicht normal und selbstverständlich, solch einen Wettbewerb auszurufen und so viele Entscheider mit ins Boot zu holen.“ Erster Gewinner des Wettbewerbs wurde schließlich der Entwurf der BGF Architekten, Wiesbaden. „Die Entwürfe haben alle sehr viel Rücksicht auf unsere Patienten genommen“, erklärte Dr. rer. medic. Volker Backes, der für die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik zum Preisgericht gehörte. „Der Gewinner zeichnet sich schließlich durch eine üppige Fassadenbegrünung aus, die auch vom Patientenzimmer aus erlebbar ist. So haben die Patienten auch in einem fünfstöckigen Gebäude das Gefühl, im Grünen zu sein“, erklärte er.
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