Typischerweise hat das Mikro-Milieu, in dem Tumorzellen wachsen, einen leicht sauren pH-Wert. Säure-sensitive Ionenkanäle, wie die Acid-sensing ion channels (ASICs), könnten also einen bedeutsamen Einfluss auf Tumorzellen haben. In unserer neuesten Studie, die in der multidisziplinären Wissenschaftszeitschrift <link http: rdcu.be w3u0 _blank external-link-new-window external link in new>Scientific Reports veröffentlicht wurde, haben wir ASICs in Tumor-Stammzellen funktionell charakterisiert, die aus Glioblastomen gewonnen worden waren. Dabei fanden wir heraus, dass diese Zelllinien, unabhängig davon, ob sie ein eher mesenchymales oder ein eher pro-neuronales Expressionsmuster aufweisen, funktionelle ASIC1a und ASIC3 exprimieren – die beiden ASICs mit der größten Sensitivität für Säure. Diese Ergebnisse werden durch öffentlich zugängliche Microarray-Daten bestätigt, die darüber hinaus zeigen, dass Patienten mit einer höheren Expression von ASIC1 und ASIC3 eine längere Überlebensdauer haben. Unsere Studie ist ein erster Schritt, um aufzuklären, ob ASICs einen klinisch relevanten Einfluss der sauren Tumorumgebung auf Glioblastome vermitteln.
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