Der „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember steht 2023 unter dem Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“. Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt; rund 7.500 Kinder verletzen sich sogar so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssen. Daher richtet Paulinchen e. V. gemeinsam mit vielen Aktionspartnern in diesem Jahr den Fokus besonders auf brandheiße, brandgefährliche Unfallursachen, die zu Brandverletzungen führen. Die Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Werkfeuerwehr beteiligen sich ebenfalls und werden am Donnerstag, den 7. Dezember von 09:00 bis 12:00 Uhr erneut einen Aktionstag in der Betriebskindertagesstätte Schneebergkids ausrichten.
Die Expertinnen und Experten informieren die Kleinen mit einer spielerischen Entdeckungs- und Aufklärungsreise „Gefahren für Verbrennungen und Verbrühungen im Haushalt”. Außerdem können die Kinder echte Feuerwehrmänner in voller Schutzausrüstung kennenlernen und ein Löschgruppenfahrzeug vor der Kita besichtigen. Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern sind ebenfalls herzlich eingeladen. Gerne dürfen sie Fragen stellen und Infomaterialien mitnehmen.
Vorsicht, heiß! Tipps zum Schutz vor Verbrennungen und Verbrühungen:
- heiße Flüssigkeiten nicht am Tischrand abstellen
- Kabel (Wasserkocher) und Tischdecken nicht herunter hängen lassen
- heiße Oberflächen wie Kaminöfen oder Herdplatten absichern
- Badewassertemperatur kontrollieren
- Wärmflaschen nicht zu heiß befüllen und fest verschließen
- Streichhölzer und Feuerzeuge außer Reichweite von Kindern aufbewahren
- Speisen aus der Mikrowelle umrühren und probieren
- Steckdosen sichern
- Föhn und Heizdecken nicht in Babybettchen legen
- Vorsicht mit Rotlichtlampen
- Putzmittel sicher wegschließen
Welche Maßnahmen bei Brandverletzungen oder Verbrühungen empfohlen werden, was Sie tunlichst vermeiden sollten und wie die Nachbehandlung der verletzten Stellen aussieht, beantwortet Univ.-Prof. Dr. med. Justus P. Beier im Interview.