Der humane Transient Receptor Potential Melastatin Typ 2 (TRPM2) Kanal spielt bei dem durch oxidativen Stress ausgelösten programmierten Zelltod eine entscheidende Rolle. Daher wird er als potenzielles therapeutisches Ziel bei durch oxidativen Stress hervorgerufenen Pathologien, wie z.B. neurodegenerativen Erkrankungen und chronischen Entzündungsprozesse gehandelt. Die Aufklärung seines molekularen Schaltverhaltens, sowie seiner physiologischen Funktion ist deshalb von großer Bedeutung. Die vergleichende Untersuchung von Speziesvarianten ist ein bewährtes Mittel, um die Struktur-Funktionsbeziehungen dieser komplexen Kanalproteine besser aufklären zu können. Bislang wurden bevorzugt relativ eng verwandte Spezies (z.B. Maus/Ratte bzw. Reptil/Säugetier) auf diese Weise untersucht. Neuere Ansätze vergleichen jedoch auch evolutionär gesehen weit entfernte Organismen, mit teils hochinteressanten Resultaten. In einem eingeladenen Review (Frontiers in Physiology / 8: 879 / DOI:10.3389/fphys.2017.00879) diskutieren wir die Ergebnisse unserer Untersuchungen hinsichtlich zweier TRPM2-Speziesvarianten aus Mensch und Seeanemone.
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