Mittwoch, 06.07.2022, 16:30 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: In Abhängigkeit von der aktuellen Pandemie-Situation finden die Veranstaltungen online statt. Nach Anmeldung unter medizininformatik@ukaachen.de lassen wir Ihnen die Zugangsdaten zukommen. Alternativ können Sie sich in unseren Verteiler aufnehmen lassen und wir senden Ihnen dann die Zugangsdaten automatisch zu.
Veranstalter: Institut für Medizinische Informatik
Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Interessierte
Referent: Prof. Dr. Thomas Bürkle, Berner Fachhochschule, Technik und Informatik, Abt. Medizininformatik, Biel/Schweiz
Die Anerkennung der Fortbildungspunkte wird bei der Ärztekammer beantragt.
Abstract: Die Schweiz hat bereits 2007 begonnen, eine eHealth Strategie herauszugeben, bei der ein besserer Datenaustausch zwischen Spitälern, niedergelassenen Ärzten, anderen Gesundheitsversorgern und dem Patienten selbst im Mittelpunkt stand. Rasch hat sich ein sogenanntes „Elektronisches Patientendossier“ (EPD als ein zentrales Element dieser Strategie herauskristallisiert. 2015 wurden mit dem EPD-Gesetz die notwendigen Grundlagen gelegt und parallel die technischen Rahmenbedingungen definiert. Das Schweizer EPD basiert auf den IHE Profilen aus der IT Infrastructure Domain (ITI) und ist dezentral organisiert. Geplant war die Bereitstellung zum 15.4.2020, aufgrund der notwendigen Zertifizierung der sogenannten Stammgemeinschaften verzögerte sich der Prozess, aber am 14.12.2020 konnte bei der Stammgemeinschaft emedo im Aargau das erste EPD eröffnet werden. Mittlerweile sind 7 Stammgemeinschaften zertifiziert und ein EPD kann bereits in diversen Kantonen eröffnet werden. Der Vortrag wird eine Übersicht über die Entwicklung des Schweizer EPD, dessen Aufbau und Infrastruktur, verwendete Techniken und den aktuellen Stand und anstehende Entwicklungen vermitteln.