„Physician-Scientist-Programm“ der Medizinischen Klinik I
Im Rahmen der klinischen und wissenschaftlichen Ausbildung von Ärzten in der Medizinischen Klinik I existiert ein „Physician-Scientist-Programm“, welches als spezielles Curriculum für solche Ärztinnen und Ärzte vorgesehen ist, die neben Ihrer Ausbildung zum Internisten bzw. Kardiologen eine Hochschullaufbahn mit wissenschaftlicher Tätigkeit und Habilitation anstreben.
Neben dem in der Medizinischen Klinik I etablierten Mentoring durch einen Oberarzt werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Physician-Scientist-Programm“ zusätzlich durch den Klinikdirektor selbst betreut.
Das Programm
Monate 1-12: Beginn der klinischen Tätigkeit im Rahmen des Common Trunk Innere Medizin und Beginn der wissenschaftlichen Tätigkeit in einer Arbeitsgruppe innerhalb der Klinik.
Monate 13-24: Weitere klinische Tätigkeit auf einer 50 % Klinikstelle und Intensivierung der wissenschaftlichen Tätigkeit auf einer 50% Forschungs-Stelle. Hierzu werden 2 Assistenzärzte gleichzeitig im Physician-Scientist-Programm auf einer Station eingeteilt und sprechen sich bezüglich des klinischen Einsatzes ab.
Am Ende des zweiten Jahres: Einreichung eines DFG-Forschungsantrages zum wissenschaftlichen Aufenthalt in einem anderen Institut – idealerweise im Ausland.
Monate 25-30: 6 Monate Weiterführung der klinischen Ausbildung als Vollzeit-Stelle in Notaufnahme oder IMC mit paralleler Fortsetzung der wissenschaftlichen Tätigkeit.
Monate 31-54: Wechsel in ein anderes Institut/eine andere Klinik außerhalb Aachens für 2 Jahre (idealerweise Ausland)
Monate 55-60: Rückkehr nach Deutschland. Dann zunächst 6 Monate komplette Freistellung von jeder klinischen Tätigkeit für die Forschung mit Etablierung eines eigenen Labors. Aus dem Lehrstuhl Kardiologie heraus wird hierzu eine MTA für die Assistenzärztin / den Assistenzarzt bereitgestellt und finanziert, bis diese / dieser eigene Drittmittel eingeworben hat.
Ab Monat 61: Rückkehr in die Klinik mit einer 90 % Klinikstelle zur Komplettierung der Rotationen zum Facharzt und 10% Freistellung für wissenschaftliche Arbeit bis zur Habilitation.