Das nunmehr 9. Symposium mit dem Thema „Antikoagulanzien und Chirurgie“ war ein großartiger Erfolg. Mit insgesamt 250 Teilnehmern zählte das Symposium zu einer der am besten besuchten Veranstaltungen der Klinik.
Seit einigen Jahren läuft der Prozess der medizinischen und zahnmedizinischen Leitlinienerstellung, der helfen soll, Entscheidungen von Ärzten und Zahnärzten in speziellen klinischen Situationen zu unterstützen. Im Eröffnungsvortrag erfolgte eine Übersicht über den aktuellen wissenschaftlichen Stand des Antikoagulanzienmanagements in der Chirurgie mit dem Thema „Was sagen die Leitlinien". Mit seinem Vortrag über die „Blutverdünnung – in welchen Situationen ist sie wichtig und wann darf sie pausiert werden“ verschaffte Prof. Dr. Karl Mischke, leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin der Uniklinik Aachen, den Teilnehmern einen Einblick zum aktuellen Stand in der internistischen Medizin. Im Laufe der weiteren Vorträge erfolgte die Einführung in das klinische Handling der Antikoagulanzien durch mehrere Kliniker der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsklinik Aachen (Univ.-Prof. Dr. Dr. Hölzle, PD Dr. Dr. Lethaus (siehe Foto), Dr. Elvers und Herr Bartella).
Herr Dr. Roland Hansen, Leiter der Hämostaseologie des labordiagnostischen Zentrums LDZ, referierte über „Gerinnungsmonitoring und Neue Orale Antikoagulanzien“.
Durch einen vorweihnachtlichen und unterhaltsamen Vortrag von Michael Nobis, seinerseits Geschäftsführer der Bäckerei Nobis in 4. Generation zur Geschichte der Aachener Printe mit gleichzeitiger Verkostung war die Aufmerksamkeit des Auditoriums gesichert und für eine erfrischende Abwechslung gesorgt.
Die fachliche Diskussion am Ende des Symposiums fand rege Beteiligung, wobei alle Fragen der Teilnehmer zufriedenstellend beantwortet werden konnten.
Den Teilnehmern wurde eine Übersicht über den aktuellen Stand der Forschung verschafft und praktische Hilfestellung geleistet, rechtzeitig Nachblutungen zu erkennen, deren Therapie entsprechend einzuleiten, oder die Gefahr einer Nachblutung durch leitliniengerechte Therapie zu minimieren und so dem Patienten die optimale Behandlung zu ermöglichen.
In Abstimmung mit dem Vorstand des Uniklinikums wurde die Teilnehmergebühr zu 100% für karitative Zwecke eingesetzt.
Das Team der MKG-Chirurgie Aachen nach der erfolgreichen Veranstaltung