Mehrsprachigkeit bei progressiven Aphasien
Die derzeitige Bewertung und Behandlung von mehrsprachigen Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen sind durch mangelnde systemische Bewertung in mehr als einer Sprache gekennzeichnet, vermutlich aufgrund des Fehlens mehrsprachiger Ressourcen und Verfahren. Solche Hindernisse führen sicherlich zu Verzögerungen bei der Diagnose und begrenzen mögliche therapeutische Eingriffe.
In dieser Studie wird untersucht, inwiefern Mehrsprachigkeit das Vorliegen und die Vorhersage von neurodegenerativen Krankheiten, insbesondere primär progressiven Aphasien, beeinflusst. Mithilfe dieser Studie möchten wir wichtige Einflüsse für die Diagnose und weitere Betreuung und Therapie von mehrsprachigen Patienten erkennen.
Studienteilnehmer nehmen an einer Reihe von Untersuchungen zur sprachlichen und kognitiven Leistung, zum Beispiel Gedächtnis und Aufmerksamkeit, teil, um Symptome und sprachliche Merkmale der Teilnehmer zu charakterisieren. Für unsere Studie suchen wir Teilnehmer, bei denen eine neurologische Erkrankung (zum Beispiel primär progressive Aphasie, Alzheimer Erkrankung, Parkinson Erkrankung, Zustand nach Schlaganfall) diagnostiziert wurde, sowie gesunde Probanden.
An der Studie kooperieren weitere europäischen Zentren (Hospital Érasme in Brüssels, Hospital de La Santa Creu I Sant Pau in Barcelona). Das Projekt wird von einem Förderpreis (Bolsa 2CA 2018 – Clinical Academic Center) finanziert.
Fragen oder Interesse?
Sollten Sie noch Fragen zur Studie haben und/oder an der Studie teilnehmen wollen, können Sie sich jederzeit telefonisch unter +49 (0)241 80 35601 oder per E-Mail unter acostaukaachendebei uns melden.