Freier mikrochirurgischer Gewebetransfer von der Oberschenkelinnenseite
(TMG-Lappen) oder dem Gesäß (S-GAP- , I-GAP- , FCI-Lappen)
Bei Patientinnen, die über kein ausreichendes Gewebe am Unterbauch für die Eigengewebsrekonstruktion der Brust verfügen, steht die TMG-Lappenplastik als alternatives Verfahren zur Verfügung. Hierbei wird das Transplantat von der Oberschenkelinnenseite entnommen. Die Narbe verläuft danach von der vorderen Leistenbeugefalte bis nach hinten in die Gesäßfalte. Der kleinste der Adduktorenmuskeln (der Gracilismuskel) muss hierbei ohne nennenswerte funktionelle Einbußen mitgenommen werden, da hierin das versorgende Blutgefäß verläuft. Diese Technik sowie die in bestimmten Fällen als Alternative zur Verfügungen stehenden S-GAP, I-GAP oder FCI-Lappenplastiken aus dem Gesäßbereich sind insbesondere für beidseitige Brustrekonstruktionen bei nur geringem Gewebeüberschuss am Bauch das Verfahren der Wahl.