Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Essstörungen KJ03
Die Psychotherapiestation KJ03 nimmt Jugendliche von 13 bis 18 Jahren auf, z.B. mit:
- Essstörungen jeglicher Art
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Depressionen
- Schulvermeidung
- anderen seelischen Störungen
Stationsbeschreibung der Psychotherapiestation KJ03
10 stationäre und 4 teilstationäre Behandlungsplätze
Die Patienten in der stationären Behandlung sind während ihres therapeutischen Aufenthalts auf der KJ03 in Zweierzimmern mit eigener Nasszelle untergebracht. Die Patienten, die zur tagesklinischen Behandlung auf Station sind, haben einen separaten großzügigen Raum als Rückzugsort, in dem sie sich zwischen den Therapien und zur Erledigung von Hausaufgaben aufhalten können. Die Station verfügt zudem über einen großen Aufenthaltsraum, einen kleinen Aufenthaltsraum, eine Stationsküche und einen kleinen Innenhof auf Station. Auf den Außenanlagen des Neubaus stehen Grünanlagen mit Spazierwegen, ein Basketballfeld und eine Tischtennisplatte für Außenaktivitäten zur Verfügung. An Freizeitaktivitäten finden während des Aufenthaltes Therapien und Aktivitäten wie kreatives Gestalten, gemeinsames Kochen, Bewegung und Sport, Spiele und Rallyes und Gruppenaktivitäten auch außerhalb der Station statt. (siehe Allgemeines zum Ablauf der stationären Behandlung). Patienten, die die Tagesklinik der KJ03 besuchen, gehen in vielen Fällen auf ihre Heimatschule.
Home Treatment
Um die Behandlung bei Magersucht im Kindes- und Jugendalter zu verbessern, wurde das Konzept Home Treatment („HoT“) entwickelt. Dieses ist ein multidisziplinäres aufsuchendes Therapieprogramm, bei dem die Behandlungstermine der unterschiedlichen Berufsgruppen meistens im Zuhause der Patientinnen und Patienten stattfinden. Es bietet Kindern und Jugendlichen mit Magersucht die Möglichkeit, schon nach einer recht kurzen stationären Behandlungsphase zur körperlichen und seelischen Stabilisierung nach Hause zu gehen. In ihrer vertrauten Umgebung werden die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien im „HoT“ weiterbehandelt und bei den alltäglichen Anforderungen begleitet. Dabei werden insbesondere auch ihre Eltern und Bezugspersonen unterstützt. Im Rahmen einer ersten wissenschaftlichen Studie, die durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW gefördert wurde, konnte in Aachen bereits gezeigt werden, dass diese HoT-Behandlung machbar ist und möglicherweise zu besseren Heilungsraten führt.
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