Stationäre Behandlung

Wie werden Kinder und Jugendliche an unserer Klinik behandelt?

An der Behandlung sind viele Berufsgruppen beteiligt: Ärztinnen/Ärzte, Psychologinnen/-en, (Kinder-)Krankenpflegerinnen/-pfleger, Erzieher/-innen, Ergotherapeutinnen/-en, Krankengymnastinnen/-en, Heilpädagoginnen/-en, Musiktherapeutinnen/-en, Ökotrophologinnen/-en, Sozialpädagoginnen/-en und Sozialarbeiter/-innen und Lehrer/-innen. Für die Therapieplanung und Betreuung einer Patientin/eines Patienten ist ein/-e Ärztin/Arzt oder ein/-e Psychologin/-e als fallführende/-r Therapeut/-in zuständig. Jede Patientin/jeder Patient wird ärztlich und psychologisch untersucht. In regelmäßigen Therapiebesprechungen wird der Fortgang der Behandlung besprochen und geplant.

Der/die fallführende Therapeut/-in führt Einzeltherapiegespräche (ein- bis zwei Mal pro Woche) mit der Patientin/dem Patienten. Ebenso werden Eltern- und Familiengespräche durchgeführt. Die Eltern werden intensiv in den Behandlungsprozess integriert und aktiv in die Therapien miteinbezogen. Zu einigen Krankheitsbildern finden Elternschulungen und Elternpsychoedukation statt. Zudem erfolgt die Therapieplanung in enger Absprache mit dem Patient/der Patientin und den Sorgeberechtigten.

Bei den Einzeltherapien werden je nach Störungsbild verschiedene psychotherapeutische Methoden kombiniert (zum Beispiel kognitive Verhaltenstherapie, metakognitive Therapie, tiefenpsychologisch orientierte Therapie, Körpertherapie, Gesprächspsychotherapie und kreative Therapien).

Einige Erkrankungen (zum Beispiel ADHS, Zwangserkrankungen, aber auch Depressionen oder Psychosen) erfordern auch eine medikamentöse Therapie.

Alle Patienten nehmen an der Ergotherapie teil, welche die Möglichkeiten des nonverbalen Zugangs, der Förderung des kreativen Ausdrucks und der kreativen Auseinandersetzung mit der Erkrankung bietet. Auch im Rahmen musiktherapeutischer und heilpädagogischer Therapieangebote können die Patientinnen/ Patienten aktiv an der Umsetzung ihrer Therapieziele im direkten Austausch mit anderen arbeiten. Als weiterer Baustein spielt die Physiotherapie oder allgemein Sport und Bewegung eine wichtige Rolle im Therapieprozess. Neben Gruppentherapien werden je nach Indikation auch Einzelsitzungen bei den Physiotherapeuten durchgeführt. Des Weiteren bieten wir noch spezielle Gruppentherapien an, die je nach Krankheitsbild indiziert sind (zum Beispiel Training sozialer Kompetenzen und Konfliktlösungsfertigkeiten bei sozial ängstlichen Jugendlichen, Körperbildtherapie bei essgestörten Jugendlichen, therapeutisches Reiten und therapeutisches Klettern).

Der Pflege- und Erziehungsdienst arbeitet im Bezugspflegesystem. Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen bei Aktivitäten oder Hausaufgaben, fördern die Fähigkeiten im lebenspraktischen Bereich und sind im Alltagsbereich Ansprechpartner rund um die Uhr. So unterstützen sie die Kinder und Jugendlichen bei der Umsetzung der Therapieziele im Alltag.

Ein weiterer wichtiger Bereich unserer Behandlung ist die Beschulung durch die Janusz-Korczak-Schule, die sich in einem Nebengebäude zu unserer Klinik befindet. Die Schüler/-innen werden in Kleingruppen Gleichaltriger unterrichtet. Je nach Bedarf erhalten Schüler/-innen auch Einzelunterricht. Die Schule arbeitet eng mit dem gesamten therapeutischen Team zusammen. Falls erforderlich und aufgrund der Entfernung zur Klinik möglich, wird eine Wiederaufnahme des Besuchs der Heimatsschule vor Entlassung aus dem Krankenhaus begonnen und von den Mitarbeiter/-innen der Station unterstützt.

Durch unsere Sozialarbeiter/-innen werden mit Einverständnis der Eltern Hilfsangebote im Rahmen der Jugendhilfe erarbeitet, und Außenkontakte zu Schulen, Jugendämtern, Einrichtungen und Beratungsstellen hergestellt.

Die Stationsregeln

Die Besuch- und Ausgangsregelungen sowie Beurlaubungen nach Hause erfolgen in Absprache mit den behandelnden Therapeutinnen/-en und dem Pflegeteam. Die Mitarbeiter/-innen der Station sind in dringenden Fällen durchgängig unter den im Verlauf angegebenen Telefonnummern erreichbar.

Das Mitbringen einer ASEAG-Buskarte ist erwünscht. Ebenso ist es erlaubt, eigene Bettwäsche mitzubringen. Sport- und Schwimmkleidung und dementsprechendes Schuhwerk müssen mitgebracht werden. Einheitliche Regelungen und Absprachen sind wichtig, um einen strukturierten und überschaubaren Rahmen zu garantieren, sodass Konflikte vermieden werden (siehe gesonderte Stationsordnungen).

Weitere Fragen beantworten wir gerne bei einer Besichtigung der Stationen.

Das Team der Kinderstation KJ01

Funktionsoberarzt: Dr. med Benedikt Zillekens
Stationsleitung: Claudia Fröschen
Tel.: 0241 80-88999
Fax: 0241 80-3388999

Besuchszeiten der KJ01

Besuch nach Absprache
Mittwoch: 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag/Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr 

Das Team der Jugendstation KJ02

Oberärztin: Dr. med. Susanne Gilsbach, M.Sc.
Stationsleitung: Cornelia Preim
Tel.: 0241 80-88828
Fax: 0241 80-88828

Besuchszeiten der KJ02

Besuch nach Absprache
Mittwoch: 16:00 – 18:00 Uhr
Samstag/Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr 

Das Team der Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Essstörungen KJ03

Oberärztin: Dr. med. Sophie Altdorf
Stationsleitung: Miriam Tröbs
Tel.: 0241 80-80801
Fax: 0241 80-82574

Besuchszeiten der KJ03

Besuch nach Absprache
Mittwoch: 16:00 – 18:00 Uhr
Samstag/Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr 

Das Team der Tagesklinik KJTK

Oberärztin: Dr. med Brigitte Dahmen M. Sc. 
Stationsleitung: Stefanie Dickmeis
Tel.: 0241 80-89944
Fax: 0241 80-82574

Das Team der Eltern-Kind-Station KJEK

Oberärztin: Dr. med Anke Nießen
Stationsleitung: Stefanie Dickmeis
Tel.: 0241 80-80005
Fax: 0241 80-82574

Das Team der Kinderpsychosomatischen Station KIPS

Funktionsoberärztin: Dr. med Christina Geisbüsch
Stationsleitung: Stefanie Dickmeis
Tel.: 0241 80-88702
Fax: 0241 80-82224

Besuchszeiten der KIPS

Besuch nach Absprache
Mittwoch: 16:30 – 19:00 Uhr