Forschungslabor
Forschungslaborleiter
Dr. rer. nat. Marco Hoffmann
Tel.: 0241 80-38730
Fax: 0241 80-3338730
marchoffmannukaachende
Das experimentell klinische Forschungslabor der Klinik und Poliklinik für Urologie beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Tumorentitäten Prostata, Blase und Niere. Dabei liegt unser Forschungsschwerpunkt auf dem Verständnis und den Mechanismen der Metastasierung sowie der Entwicklung translationaler Tumormodelle, die sowohl bei der patientenspezifischen Diagnostik als auch der Entwicklung innovativer Therapeutika entscheidende Fortschritte in der Behandlung unserer Patienten unterstützen. Außerdem erforschen und optimieren wir Verfahren zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei bildgebenden Verfahren, die in Kombination mit modernsten zellbiologischen Methoden diagnostische und therapeutische Vorhersagen ermöglichen werden.
Prostata:
Zentrum unserer Forschungsbemühungen des Prostatakarzinoms ist das orthotope Mausmodell nach Saar et al. 2015. Dieses Modell ermöglicht erstmalig die orthotope Entwicklung patientenspezifischer Prostatakarzinome im Tiermodell und stellt somit eine einzigartige Modelllandschaft für translationale Therapie- und Diagnostik- sowie Grundlagenforschung dar. Ziel ist es, dieses Modell langfristig für die personalisierte Vorhersage von Krankheitsverläufen, Metastasierungen und Therapieansprechen einsetzen zu können. Parallel werden in unseren Laboren innovative Zellkulturmethoden eingesetzt, die oben genannte Vorhersagen durch spezifische Charakterisierungen des Patientenmaterials in vitro unterstützen können. Zum anderen werden diese Modelle in Kombination mit den orthotopen Tiermodellen auch für die Grundlagenforschung eingesetzt. Hierbei liegt unser Fokus auf dem Verständnis der Metastasierung, insbesondere in dem Zusammenspiel von Primarius und Metastasen sowie den Auswirkungen dieser Interaktionen auf Therapie und Diagnostik. Darüber hinaus charakterisieren wir das krebsspezifische Genom und nutzen spezifische Expressionsmuster für die Entwicklung innovativer, minimal invasiver Diagnostik, sogenannten Liquid Biopsies.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Forschung unterstützen möchten. Weitere Informationen finden Sie im Flyer.