Projekte
Interprofessionelle Einführungswochen
Die Ausbildung startet nach der Begrüßung, einem ersten Kennenlernen und dem Einstieg in die Physiotherapieausbildung mit den Interprofessionellen Einführungswochen. Diese Veranstaltung wird von der medizinischen Fakultät für Medizinstudierende, Zahnmedizinstudierende und Physiotherapieauszubildende angeboten. Hier erwerben Sie neben medizinisch relevantem Grundlagenwissen die erforderlichen Kompetenzen für das Verhalten in Notfallsituationen. In Teams mit den Erstsemester-Studierenden aus Medizin und Zahnmedizin bearbeiten Sie Fallsituationen und nehmen an praktischen Übungen teil.
Kinderkörperschule
Seit September 2009 findet wöchentlich eine Kinderkörperschule für Vorschulkinder der Betriebskindertagesstätte statt. Diese wird von den Schüler*innen des Unterkurses durchgeführt. Zielsetzung ist, den Kindern ein positives Bewegungserleben zu vermitteln, die Eigenmotivation zur Bewegung zu stärken und das generelle Bewegungsverhalten zu verbessern.
Teddybärkrankenhaus
Die Fachschaft Medizin Aachen* in Verbindung mit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. hat es sich mit diesem Projekt zum Ziel gemacht Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren die Angst vor Ärzten und vor dem Krankenhaus zu nehmen.
Aktion „Teddybärkrankenhaus“
Im Frühsommer jedes Jahres findet die Aktion „Teddybärkrankenhaus“* in der Uniklinik RWTH Aachen statt.
Die Fachschaft Medizin Aachen* in Verbindung mit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. hat es sich mit diesem Projekt zum Ziel gemacht Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren die Angst vor Ärzten und vor dem Krankenhaus zu nehmen.
Die Kinder kommen mit ihren Kuscheltieren in die Klinik und werden dort dann umfassend von „Fachärzten für Stofftierheilkunde“ behandelt.
Seit 2009 sind die SchülerInnen der Schule für Physiotherapie am UK Aachen aktiv beteiligt: Die Kinder werden direkt nach ihrer Ankunft von angehenden PhysiotherapeutInnen gruppenweise „bewegt“.
Je zwei SchülerInnen zeigen sich sehr kreativ dabei, den Kindern die Anfangsaufregung zu nehmen und sie über positive Bewegungserfahrung noch offener für die kommenden Erlebnisse zu machen.
Da sich sowohl die Kinder als auch Betreuer, Ausrichter und natürlich auch die PhysiotherapieschülerInnen begeistert von dem zusätzlichen Angebot des „Teddybärkrankenhauses“ zeigen, wird unsere Schule weiterhin an diesem Projekt beteiligt sein.
Rückenschulprojekt mit der Käthe-Kollwitz-Schule
Wie hebt man einen behinderten Menschen vom Bett in den Rollstuhl? Wie trainiert man die Bauchmuskeln für eine Kräftigung des Körperbaus? Wie bewahrt man im Beruf eine aufrechte, gerade Haltung? Das alles und noch viel mehr lernen Schüler von Schülern der Physiotherapieschule der Uniklinik.
Ein starker Rücken kann auch entzücken
Angehende Heilerziehungspfleger lernen von angehenden Physiotherapeuten. Die richtige Körperhaltung beugt späteren Problemen vor.
AACHEN. Wie hebt man einen behinderten Menschen vom Bett in den Rollstuhl? Wie trainiert man die Bauchmuskeln für eine Kräftigung des Körperbaus? Wie bewahrt man im Beruf eine aufrechte, gerade Haltung? Das alles und noch viel mehr lernen Schüler von Schülern der Physiotherapieschule an der Uniklinik RWTH Aachen.
Eine Klasse der Käthe-Kollwitz-Schule war jetzt für zwei Tage zu Gast bei den Kommolitonen der Physiotherapie. Letztere brachten den Käthe-Kollwitzern bei, was sie im zweiten von drei Ausbildungsjahren schon zum Thema „Rücken“ gelernt hatten, sozusagen zur Vorbeugung für zukünftige Berufsjahre. Denn sehr viele Angehörige der verschiedensten Brufsgruppen haben irgendwann mit Rückenproblemen zu tun, weiß Ruth Fiand, Lehrerin an der Käthe-Kollwitz-Schule, die das Projekt begleitet.
Letztes Jahr hatte das Kollegium am Pädagogischen Tag bei einem Workshop die wunderbare Wirkung einer Rückenschule am eigenen Leib gespürt. „Das müssen wir auch unseren Schülern ermöglichen“, befanden die Lehrer und riefen das Kooperationsprojekt zwischen den beiden Schulen ins Leben.
Die Testgruppe – 21 studierende Heilerziehungspfleger – zeigte sich am zweiten Tag begeistert. Mit den gleichaltrigen Lehrern hatten sie sichtlich Spaß bei der Arbeit. Nach einer Vorbereitungsphase, in der theoretisches Hintergrundwissen vermittelt wurde, lernten sie einiges über ihre eigene Körperhaltung wie Fuß-, Bein-, und Beckenstellung, Kopfhaltung, Arm- und Schulterstellung. Fazit: „Jeder hat eine Baustelle“, wie Kathrin, Schülerin der Physiotherapieschule, es ausdrückt.
Auf die Technik kommt es an
Das Gute: Man kann etwas dagegen tun. Christoph macht es vor. Auf dem Boden liegend, mit aufgestellten Füßen, Hände an den Schläfen, bewegt er den Oberkörper leicht auf und ab. Diese Übung stärkt optimal die Bauchmuskeln, eine Voraussetzung für einen starken Rücken. „Die meisten Leute machen viel falsch beim Training“, weiß der Studierende.
Ganz konkret helfen die Unterweisungen für das Heben den Käthe-Kollwitzern bei ihren beruflichen Aufgaben. „Wir haben Techniken gelernt, um schwere Gegenstände oder Patienten zu heben und um den Rücken zu stärken“, erzählt Andreas. Die Übungen will er auf jeden Fall auch zu Hause weiter machen.
Nach dieser erfolgreichen Startphase soll das Projekt „Haltung bewahren“ auf jeden Fall ausgebaut und weitergeführt werden. „Andere Berufsgruppen unserer Studiengänge sollen auch drankommen“, sagt Ruth Fiand. So könnten Jugendliche für das Thema sensibilisiert und späteren Rückenproblemen vorgebeugt werden.
Aachener Nachrichten - Stadt / Lokales, 20. Mai 2010, von Juliane Klieser
Projektwoche Therapiekonzepte, -strategien und -techniken
Im Rahmen einer Projektwoche arbeiten die SchülerInnen eine Woche lang geführt, aber eigenverantwortlich und problemorientiert mit zusätzlich zu den im Unterricht behandelten Therapieformen. So besteht die Möglichkeit, innerhalb von fünf Tagen verschiedene Therapieformen kennenzulernen und zu vergleichen.
Dazu beschäftigen sich im Vorfeld alle SchülerInnen in Kleingruppen mit einer Technik/Therapieform, um sie in der Projektwoche ihren MitschülerInnen interaktiv zu präsentieren.
Im Anschluss an die theoretischen und praktischen Einheiten wenden die Lernenden die Therapieform fallorientiert an.
Außerdem wird der Kurs an einem Vormittag dieser Woche von einem/einer externen Referenten/in in ein weiteres Therapiekonzept eingeführt. Der Abschlusstag dient der Zusammenfassung, Reflexion und Diskussion.
Seminar zum Umgang mit Krankheit und Tod
Im Rahmen eines eintägigen Seminars zum Thema „Umgang mit Krankheit und Tod“ haben die Schülerinnen und Schüler nach dem ersten Einsatz in der praktischen Ausbildung die Möglichkeit ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit diesem Thema in Begleitung von Frau Hölzer-Pöll (Pfarrerin) und Frau Lange (Pastoralreferentin), beide Mitarbeiterinnen der Klinikseelsorge der Uniklinik, zu reflektieren und zu bearbeiten.
Unter Supervision erkennen die Schülerinnen und Schüler Wege und Strategien um optimal mit den Patientinnen und Patienten und sich selbst umgehen zu können.
Medienprojekt
Das Medienprojekt findet aktuell im dritten Ausbildungsjahr in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen des AVMZ statt. Das Medienprojekt integriert die Inhalte aus der Lerneinheit II.12 – Physiotherapie bei Patient*innen mit Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit im Bereich der Hand und der Lerneinheit I.14 Therapeutische Entscheidungen und Maßnahmen evidenzbasiert begründen mit dem sogenannten Peer-Teaching.
Lernende produzieren für Lernende
Ein Medienprojekt der Schule für Physiotherapie der Uniklinik RWTH Aachen und des Audiovisuellen Medienzentrums [AVMZ] der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen
Das Medienprojekt findet aktuell im dritten Ausbildungsjahr in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen des AVMZ statt.
Das Medienprojekt integriert die Inhalte aus der Lerneinheit II.12 – Physiotherapie bei Patient*innen mit Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit im Bereich der Hand und der Lerneinheit I.14 Therapeutische Entscheidungen und Maßnahmen evidenzbasiert begründen mit dem sogenannten Peer-Teaching.
Zunächst recherchieren die Lernenden zu selbst formulierten Fragestellungen rund um das Thema Hand nach aktueller wissenschaftlicher Literatur. Ausgewählte Studien werden zusammengefasst und hinsichtlich ihrer Qualität beurteilt.
Im Rahmen des Medienprojektes erstellen die Lernenden eine Webseite mit den Ergebnissen ihrer Recherche. Spezifische physiotherapeutische Erkenntnisse und Inhalte werden z.B. in kurzen Filmen veranschaulicht und vertieft. Adressaten der Webseite sind die Mitlernenden aller Kurse der Schule für Physiotherapie. Auf diese Weise unterrichten Lernende ihre Mitlernenden, das sogenannte Peer-Teaching. Für die Aufbereitung und Gestaltung müssen sich die Lernenden intensiv mit den Inhalten auseinandersetzen. Dadurch wird das eigene Lernen vertieft.
Das Medienprojekt bietet zudem die Möglichkeit, bei der Produktion von Medien auch mal „hinter die Kulissen“ zu schauen. Dadurch wird eine kritische Auseinandersetzung mit digitalen Medien angeregt, was bei der zunehmenden Bedeutung des Internets für das Lernen sehr wichtig ist.
Den Abschluss des Projektes bildet eine „Premiere“. Dabei wird die Webseite und insbesondere die Filme nicht nur allen Lernenden der Physiotherapieschule, sondern auch einem interprofessionellen Kollegium vorgestellt.
Die Lernenden empfehlen in der abschließenden Evaluation regelmäßig, dieses Projekt fortzuführen. Auch deshalb ist das Medienprojekt inzwischen fester curricularer Bestandteil.
Qualitätsprojekte
Die Schule für Physiotherapie kooperiert mit verschiedenen Einrichtungen der Uniklinik und nimmt an diversen Arbeitsgemeinschaften in NRW und bundesweit teil um somit die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten.
- Qualitätsentwicklung als Modellschule im Rahmen der neuen Ausbildungsrichtlinien NRW von 2007 bis 2010
- Mitarbeit im Arbeitskreis „Praktische Ausbildung“ an der FH Bielefeld
- Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Lehrer im Berufsverband der Physiotherapeuten (ZVK e. V.) NRW
- Informationsveranstaltungen und Vorträge zu sportmedizinischen Aspekten der Physiotherapie für Physiotherapeuten, Ärzte, Trainer
- Informationsveranstaltungen für Patienten und Angehörige im Bereich der Neurorehabilitation
- Pilotprojekt mit dem Aixtra-Skillslab der Medizinischen Fakultät: Interprofessionelles Lehren und Lernen. Summerschool